Deutschlandticket bleibt – Preiserhöhungen ab 2029 angekündigt!
Berlin, Deutschland - In einer entscheidenden Pressekonferenz am 10. April 2025 in Berlin haben die Union (CDU/CSU) und die SPD ihre Einigung auf einen neuen Koalitionsvertrag bekannt gegeben. Im Mittelpunkt steht das Deutschlandticket, dessen Fortbestand die Parteien ausdrücklich sichern wollen. Das aktuelle Ticket kostet 58 Euro pro Monat und ermöglicht bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr. Laut fr.de wird der Beitrag für dieses Ticket in Zukunft jedoch steigen.
Besonders die SPD-Bundesparteivorsitzende Saskia Esken betonte, dass die Fortsetzung des Deutschlandtickets „gute Nachrichten“ für die rund 13 Millionen Nutzer sei. Allerdings wurde auch klargestellt, dass Fahrgäste sich auf steigende Kosten einstellen müssen.
Langfristige Sicherung des Deutschlandtickets
Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen wird an einem neuen Finanzierungsmodell gearbeitet. Dieses sieht vor, dass das Deutschlandticket bis Ende 2026 zu den aktuellen Preisen angeboten wird, bevor ab 2027 eine schrittweise Erhöhung des Nutzeranteils erfolgt. Die genaue Kostenaufteilung soll nach einem festen Schlüssel erfolgen, um Planungssicherheit für Nutzer, Bund und Länder zu schaffen, wie t-online.de berichtet.
Die Finanzierung ist derzeit bis Ende 2025 gesichert, wobei der Bund und die Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro als Zuschüsse bereitstellen, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsbetrieben auszugleichen. Dennoch äußerte der Unions-Fraktionsvize Bedenken hinsichtlich der soliden Finanzierung, insbesondere in Bezug auf ländliche Räume, und stellte die Frage einer vollständigen Kostenübernahme durch den Bund in den Raum.
Künftige Herausforderungen
Die Verhandlungen über eine dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets sind noch nicht abgeschlossen. Es steht auch die Notwendigkeit im Raum, bestehende Gesetze zur Fortführung des Tickets über 2025 hinaus zu ändern. Gerade vor den letzten Bundestagswahlen war die Zukunft des Tickets stark umstritten, da Teile der CDU eine Abschaffung in Betracht zogen. Der bisherige Verkehrsminister Volker Wissing hatte jedoch eindringlich vor einer solchen Maßnahme gewarnt.
Aktuell ist die finanzielle Unterstützung des Deutschlandtickets durch den Bund nur bis Ende 2025 gewährleistet. Angesichts der politischen Diskussionen und der voranschreitenden Verhandlungen bleibt abzuwarten, wie sich die Preisgestaltung künftig entwickeln wird. Das fr.de berichtet außerdem, dass im Januar 2025 der Preis für das Ticket bereits von 49 Euro auf 58 Euro angehoben wurde. Die Koalition plant nun, weitere Schritte zu unternehmen, um das Deutschlandticket auch weiterhin attraktiv und finanziell durchführbar zu gestalten.
Details | |
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Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Berlin, Deutschland |
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