Dringende Warnung: Reisende aus NRW vor Tierseuche in Ungarn und Slowakei!
Ungarn, Land - Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt eine dringende Warnung an Reisende aus: Eine hochansteckende Tierseuche, die Maul- und Klauenseuche (MKS), breitet sich in der Türkei, Ungarn und der Slowakei aus. Seit Anfang März 2025 wurden in Ungarn und der Slowakei Ausbrüche festgestellt, insbesondere in großen Rinderbetrieben entlang der Donau an der Grenze zu Österreich, berichtet Ruhr24.
Die MKS tritt weltweit auf und stellt eine erhebliche Bedrohung für Klauentiere dar. Betroffene Tiere, zu denen Rinder, Schafe, Ziegen und sogar Wildtiere wie Giraffen und Elefanten gehören, zeigen schmerzhafte Bläschen und Erosionen an Schleimhäuten und Hautstellen, insbesondere im Maul, an Klauen und Zitzen. Obwohl die Krankheit für den Menschen nicht übertragbar ist, kann die Ansteckung zwischen Tieren leicht erfolgen, und die Gefahr einer Einschleppung des Virus nach Deutschland ist, besonders während der Osterreisezeit, besonders hoch, ergänzt Düren Magazin.
Vorsichtsmaßnahmen für Reisende
Reisende aus NRW sollten dringend folgende Vorsichtsmaßnahmen beachten: Es wird empfohlen, keine Rohmilchprodukte und nicht vollständig durcherhitztes Fleisch aus den betreffenden Regionen mitzubringen. Zudem sollten Kontakte mit Klauentieren in diesen Gebieten vermieden werden, weshalb auch Besuche von landwirtschaftlichen Betrieben abgeraten werden. Besonders betont wird, dass Jagdreisen in die betroffenen Regionen unterlassen werden sollten, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Nach der Rückkehr aus den betroffenen Gebieten sind strenge Hygienemaßnahmen für Landwirte und Tierhalter unerlässlich. Das Virus ist in der Umwelt stabil und kann über große Distanzen verbreitet werden, sowohl durch Tiere als auch durch Futtermittel, Gegenstände, Fahrzeuge und Personen, wie sowohl Ruhr24 als auch Düren Magazin informieren.
Konsequenzen und Bekämpfung der Seuche
Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche kann erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen mit sich bringen. Betriebe in betroffenen Regionen müssen möglicherweise ihre Bestände töten, und es können Handelsbeschränkungen verhängt werden. Im Januar 2025 wurde zudem ein Fall bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg, festgestellt, was der erste Ausbruch in Deutschland seit 1988 darstellt. Dies führte zur Einrichtung von Sperrzonen und einem „Stand Still“ für Klauentiere in Brandenburg und Berlin.
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat Deutschland am 14. April 2025 den Status „MKS-frei ohne Impfung“ zurückgegeben, was die Situation stabilisiert, berichtet BMEL. Es gibt jedoch keine Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen dem Ausbruch in Brandenburg und den aktuellen Fällen in Ungarn und der Slowakei.
Um die Ausbreitung des Virus zu verhindern, stellt Deutschland Impfdosen zur Verfügung und betont die Wichtigkeit von Biosicherheitsmaßnahmen in Betrieben. Reisende und Tierhalter sind daher gut beraten, sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und wachsam zu bleiben, um die Tiergesundheit zu schützen und die Verbreitung der Seuche zu vermeiden.
Details | |
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Vorfall | Tierseuche |
Ort | Ungarn, Land |
Quellen |