Geschichte geschrieben: Al Rajhi triumphiert bei Dakar 2025!

Saudi-Arabien - Bei der diesjährigen Dakar Rally 2025 haben Yazeed Al Rajhi und sein Co-Pilot Timo Gottschalk einen bemerkenswerten Triumph errungen. Mit einem Sieg, der nicht nur für die beiden Fahrer, sondern auch für Saudi-Arabien von historischer Bedeutung ist, sicherten sie sich den ersten Platz. Al Rajhi wird als erster saudi-arabischer Fahrer in die Geschichtsbücher der Dakar eingehen. Der Sieg kam nach einem spannenden Wettkampf, bei dem sie sich mit einem knappen Vorsprung von nur 3 Minuten und 57 Sekunden gegen die Konkurrenten Henk Lategan und Brett Cummings von Toyota Gazoo Racing behaupteten, wie Motorcycle Sports berichtet.

In einem Interview nach dem Rennen erklärte Timo Gottschalk, dass die Rallye für ihn die härteste von insgesamt 17 Teilnahmen war. „Es war super anstrengend für Beifahrer und Fahrer, aber wir haben uns clever geschlagen. Wir haben gut taktiert und das hat sich am Ende ausgezahlt. Wir sind sehr froh, als Erste im Ziel zu sein“, sagte Gottschalk. Besondere Freude empfand er über die Überwindung mentaler Herausforderungen, die während des zweitägigen Rennens immer präsent waren. „Nach so einem Sieg fühlt man sich extrem erleichtert“, fügte er hinzu.

Strategie und Taktik als Schlüssel zum Erfolg

Al Rajhi und Gottschalk verbanden Geschicklichkeit mit strategischer Planung während der gesamten Veranstaltung. Sie erkannten, wann es nötig war, Gas zu geben und wann eine defensivere Taktik anzuraten war. Dieses Vorgehen bewies sich als entscheidend, um unter den besten Teilnehmern zu bleiben und sich aus kritischen Situationen herauszuhalten. Während sie sich am zehnten Tag in der Gesamtwertung zurückfallen ließen, haben sie am vorletzten Tag die Führung zurückerobert und die letzte Etappe mit Bravour gemeistert, was ihre bemerkenswerte Fahrweise unterstreicht.

Wie Gottschalk berichtete, mussten sie verschiedene Herausforderungen meistern: „Schreckmomente gab es zum Glück gar nicht so viele. Hier und da ist man mal etwas mehr abgehoben als erwartet.“ Abgesehen von einem fast üblichen Unfallmoment, als sie beinahe überschlagen wären, lief die Rallye relativ reibungslos für das Duo.

Herausforderungen für Wettbewerber

Die Dakar Rally 2025 wurde erheblich von Toyotas Flotte an leistungsstarken Hilux-Fahrzeugen dominiert. Trotz seiner beeindruckenden Leistung hatte Henk Lategan, der den Großteil des Rennens anführte, das Nachsehen. Dies verdeutlichte die Notwendigkeit, sowohl in technischer Hinsicht als auch in taktischer Erfahrung gut aufgestellt zu sein. Lategans mangelnde Erfahrung in den anspruchsvollen Dünen, einem Terrain, in dem Al Rajhi glänzte, zeigte ihm die Grenzen auf. Einmal mehr erinnerte das Rennen daran, dass Schnelligkeit allein nicht ausreicht; Strategie und Widerstandsfähigkeit sind unerlässlich, um an der Spitze zu bleiben.

Aber der Wettbewerb war nicht nur unter den etablierten Teams hart. Auch neue Teams wie Dacia und M-Sport Ford Performance sorgten für Aufsehen. Dacia unter der Leitung von Nasser Al-Attiyah erlebte jedoch einen Rückschlag, als Navigationsfehler und technische Probleme ihre Erfolgshoffnungen zunichtemachten. Darüber hinaus gab es zahlreiche Dramen und Kontroversen, wie etwa einen dramatischen Überschlag von Sebastien Loeb, der seine Teilnahme abrupt beendete.

All diese Elemente rund um den Wettbewerb verstärkten die Bedeutung von Al Rajhis und Gottschalks kalkulierter und fehlerfreier Fahrt, die im Kontrast zu den Schwierigkeiten ihrer Konkurrenten stand. „Was kommt als Nächstes?“, fragt man sich nun, während die Rally-Raid-Saison weitere spannende Herausforderungen verspricht, in denen der Druck auf die etablierten Teams zunimmt.

Gottschalk kündigte an, dass er direkt nach der Rallye nach Saudi-Arabien zurückkehren werde, um sich auf die kommende Saison der saudischen Meisterschaft vorzubereiten. „Das heißt: kurze Pause, einmal die Sachen waschen, den Sand rausklopfen – und weiter geht’s“, schloss er.

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Vorfall Sonstiges
Ort Saudi-Arabien
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