Lichtenberg gedenkt der Holocaust-Opfer: Erinnern für die Zukunft!

Konrad-Wolf-Straße 92, 13055 Berlin, Deutschland - Das Bezirksamt Lichtenberg und die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg planen am Montag, den 27. Januar 2025, eine Reihe von Veranstaltungen, um der Opfer des Holocaust zu gedenken. Dieser Tag erinnert an die Befreiung des Vernichtungs- und Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 80 Jahren. Im Jahr 2005 erklärten die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust, und Deutschland hat diesen Tag seit 1996 gesetzlich verankert.
Bezirksbürgermeister Martin Schaefer (CDU) betont die Bedeutung des Gedenkens: „Erinnern für die Zukunft: Unser gemeinsames Gedenken an das unaussprechliche Leid der Shoa und die Opfer des Holocaust bleibt wichtig, auch um die Stärke der Zivilgesellschaft gegen die erstarkende Verbreitung von Hass und Antisemitismus zu verdeutlichen. Jüdisches Leben in Lichtenberg muss sicher und sichtbar sein können – ohne Kompromisse!“ Der Bürgermeister lädt die Bevölkerung ein, an den Aktivitäten des Gedenktages teilzunehmen.
Gedenkveranstaltungen im Bezirk
Die Gedenkveranstaltungen beginnen um 9:30 Uhr mit einer Kranzniederlegung an der Gedenktafel im Rathaus Lichtenberg. Im Folgenden sind die Orte und Zeiten der Kranzniederlegungen aufgelistet:
Uhrzeit | Ort |
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09:30 Uhr | Gedenktafel im Rathaus Lichtenberg |
11:00 Uhr | Gedenkstein für die Synagoge Konrad-Wolf-Straße 92, Veranstaltung des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums |
12:00 Uhr | Gedenktafel für Viktor Aronstein, Werneuchener Straße 3 |
12:30 Uhr | St. Hedwig Friedhof, Konrad-Wolf-Str. 30-32 |
13:15 Uhr | Gedenktafel Fennpfuhl, im Park am Fennpfuhl |
13:30 Uhr | Gedenkstelen Arbeitserziehungslager Wuhlheide |
14:00 Uhr | Gedenkstein am Warnitzer Bogen |
14:00 Uhr | Gedenkort Rummelsburg |
14:25 Uhr | Ehrenmal an der Erlöserkirche |
14:45 Uhr | Gedenkstein für den Arbeiterwiderstand, Nöldnerplatz |
17:00 Uhr | Gedenkstein für die Opfer des Faschismus auf dem Loeperplatz |
Die zentrale Gedenkveranstaltung mit dem Titel „Erinnern für die Zukunft“ findet um 18:00 Uhr am Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, statt. Für die Öffentlichkeit wird ein eindrucksvolles Lichtspiel organisiert, bei dem über 300 Namen von aus Lichtenberg und Hohenschönhausen vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden an die Giebelwand des Stadthauses projiziert werden. Diese Projektion wird bis in die Morgenstunden des 28. Januar 2024 sichtbar sein.
Zusätzliche Veranstaltungen und Informationen
Wegen des Gedenktages, der auf einen Samstag und den Schabbat fällt, finden einige Veranstaltungen erst in der Folgewoche statt. Die Webseite von Berlin gegen Nazis bietet Informationen zu weiteren Gedenkveranstaltungen und Programmen, die rund um diesen wichtigen Tag organisiert werden.
Die verschiedenen Gedenkorte und Veranstaltungen sollen nicht nur zur Erinnerung an die Opfer des Holocaust dienen, sondern auch als Plattform für den Dialog über die Gefahren von Hass und Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft. Es ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger an diesen Veranstaltungen teilnehmen und sich gemeinsam für Vielfalt und Toleranz einsetzen.
Die Veranstaltungen in Lichtenberg und den angrenzenden Bezirken bieten eine wertvolle Gelegenheit, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig zu halten und zugleich die Lehren aus dieser dunklen Zeit in die heutige Gesellschaft zu tragen.
Details | |
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Ort | Konrad-Wolf-Straße 92, 13055 Berlin, Deutschland |
Quellen |