Nahverkehr in Berlin: Nach Warnstreik – Normalbetrieb ab sofort!

Nach einem eintägigen Warnstreik normalisiert sich der Nahverkehr in Berlin. Gewerkschaft Verdi und BVG verhandeln weiter über Löhne.
Nach einem eintägigen Warnstreik normalisiert sich der Nahverkehr in Berlin. Gewerkschaft Verdi und BVG verhandeln weiter über Löhne. (Symbolbild/NAG Archiv)

Berlin, Deutschland - In Berlin hat sich der Nahverkehr nach einem eintägigen Warnstreik der Gewerkschaft Verdi wieder normalisiert. Der Verkehr nahm kurz nach dem Ende des Streiks am Dienstag um 3 Uhr seinen regulären Betrieb auf. Alle U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse sind nun wieder planmäßig unterwegs, nachdem am Montag der Bus-, U- und Straßenbahnverkehr in der Stadt weitgehend lahmgelegt war. Dies berichtet Merkur.

Der ganztägige Warnstreik, der am Montag um 3 Uhr begann, führte dazu, dass alle U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Buslinien ausfielen. S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn fuhren jedoch nach regulärem Fahrplan, um die Auswirkungen des Streiks zu minimieren. Die BVG empfahl den Fahrgästen, auf Sharing-Angebote wie die Jelbi-App sowie auf Taxis als Alternativen auszuweichen. Besondere Staugebiete bildeten sich dabei insbesondere an wichtigen Verkehrsachsen der Stadt Tagesschau.

Forderungen der Gewerkschaft und Reaktionen der BVG

Im Rahmen des Tarifstreits fordern die Gewerkschaften unter anderem eine monatliche Gehaltserhöhung von 750 Euro sowie ein 13. Monatsgehalt und monatliche Schichtzulagen. Die BVG erkennt hierbei den Nachholbedarf bei den Entgelten an, wies diese Forderungen jedoch als „nicht finanzierbar“ zurück. Beide Parteien haben für Freitag eine zweite Verhandlungsrunde im Tarifstreit anberaumt, bei der die Arbeitgeberseite ein erstes Angebot vorlegen wird Merkur.

Der aktuelle Warnstreik spiegelt die allgemeine Situation im öffentlichen Dienst wider, wo die Tarifverhandlungen zu spürbaren Spannungen führen. Verdi hat in einer breiteren Bewegung für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 8% sowie zusätzliche freie Tage gefordert. Diese Forderungen sind sowohl für die Beschäftigten in medizinischen Berufen als auch in Schulen und der Nahverkehrsbranche von Bedeutung ZDF.

Auswirkungen auf den Fahrgastfluss

Die Auswirkungen des Warnstreiks wurden bereits bei der Verkehrslage in Berlin deutlich, da der Verkehr in den Straßen während der Hauptverkehrszeiten deutlich stärker wurde. Die BVG warnte die Fahrgäste, dass Arbeitnehmer „zumutbare Vorkehrungen“ treffen müssten, um rechtzeitig zur Arbeit zu gelangen, denn es gab keine Entschädigungen für Verspätungen oder Ausfälle. Dies führte dazu, dass viele Pendler improvisieren mussten Tagesschau.

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen könnte sich die Situation für die Fahrgäste entspannen, während gleichzeitig die Gewerkschaften auf einen fairen Lohn und bessere Arbeitsbedingungen bestehen. Die kommende Verhandlungsrunde wird daher mit Spannung erwartet, sowohl von der BVG als auch von den Fahrgästen ZDF.

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Ort Berlin, Deutschland
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