Pflanzenpower gegen den Klimawandel: Vortrag von Bernhard Kegel in Berlin!

Königin-Luise-Straße 12–16, 14195 Berlin, Deutschland - Das Institut für Biologie der Freien Universität Berlin lädt zur diesjährigen Haberlandt-Vorlesung ein, die am 24. April 2025 um 18:00 Uhr im Elisabeth-Schiemann-Hörsaal stattfindet. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Referent der Veranstaltung wird der bekannte Biologe und Schriftsteller Bernhard Kegel sein, der bereits umfangreiche Romane und Sachbücher verfasst hat. Kegel, der an der Freien Universität Berlin Chemie und Biologie studierte und 1991 an der TU Berlin promovierte, wird in seinem Vortrag über die entscheidende Rolle der Pflanzen im Kampf gegen den Klimawandel sprechen. Der Titel seines Vortrags lautet: „Mit Pflanzen die Welt retten – Grüne Lösungen gegen den Klimawandel“.

Kegel wird dabei die biologischen und technischen Ansätze erläutern, die notwendig sind, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Besonders betont wird die Fähigkeit der Pflanzen zur Kohlenstoffbindung und ihre Bedeutung für die Photosynthese. Diesbezüglich hat Kegel ein gleichnamiges Buch veröffentlicht, in dem er sowohl Beispiele als auch Hindernisse für die Nutzung der Fähigkeiten der Pflanzen behandelt. Die Haberlandt-Vorlesung findet seit Jahrzehnten statt und ehrt den Botaniker Gottlieb Johann Friedrich Haberlandt (1854-1945), der mit seiner Forschung maßgeblich zur Entdeckung pflanzlicher Hormone beigetragen hat.

Klimawandel und Pflanzen als Puffer

Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar und die Rolle der Pflanzen in diesem Kontext wird zunehmend wichtiger. Wissenschaftler wie Julian Rogger vom Institut für Geophysik der ETH Zürich untersuchen, wie Klimaveränderungen das Leben auf der Erde in der Vergangenheit beeinflusst haben und unterstreichen die aktive Teilnahme der Pflanzen am Klimakreislauf. Studien zeigen, dass Pflanzen nicht nur CO2 binden und Sauerstoff ausstoßen, sondern auch entscheidend zur Stabilisierung des atmosphärischen CO2-Gehalts beitragen.

Ein neuestes Modell von Rogger und seinem interdisziplinären Team verdeutlicht, dass die Reaktionsfähigkeit der Vegetation entscheidend dafür ist, ob klimatische Veränderungen gebremst oder beschleunigt werden. Während der Verwitterungsprozess von Mineralien durch Pflanzen zur weiteren CO2-Bindung führt, können zu schnelle klimatische Veränderungen in der Vergangenheit bereits zu Massensterben geführt haben. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zu finden, um abrupten Veränderungen entgegenzuwirken.

Veranstaltungsdetails und Bedeutung

Die Verbindung zwischen der biologischen Forschung und der praktischen Anwendung von Pflanzenkenntnissen ist das Herzstück der bevorstehenden Vorlesung von Bernhard Kegel. Wie er in seinem Vortrag darlegen wird, können die Erkenntnisse über die Pflanzenwelt nicht nur das Verständnis der Veränderungen im Klimasystem erweitern, sondern auch positive Impulse für die Entwicklung umweltfreundlicher Lösungen geben. Die Veranstaltung bietet somit eine wertvolle Plattform für alle Interessierten an biologischen und ökologischen Fragestellungen.

Für weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung besuchen Sie bitte die Webseite der FU Berlin sowie den Artikel zur Rolle der Pflanzen im Klimakreislauf der ETH Zürich.

Details
Ort Königin-Luise-Straße 12–16, 14195 Berlin, Deutschland
Quellen