Schock im ZDF-Krimi: Polizeiarbeit zwischen Rechtsextremismus und Gefahr!

Am 3. Februar 2025 um 20:15 Uhr zeigt ZDF die neue Folge „Die Jägerin - Gegen die Wut“, die rechte Umtriebe im Polizeidienst thematisiert.
Am 3. Februar 2025 um 20:15 Uhr zeigt ZDF die neue Folge „Die Jägerin - Gegen die Wut“, die rechte Umtriebe im Polizeidienst thematisiert. (Symbolbild/NAG Archiv)

Berlin, Deutschland - Am 3. Februar 2025 um 20:15 Uhr wird der ZDF-Krimi „Die Jägerin – Gegen die Wut“ ausgestrahlt. Dies stellt die vierte Folge der Reihe dar. Im Mittelpunkt der Handlung steht die kurdischstämmige Politikerin Sirin Dogan (Idil Üner), die von einer vermummten Gestalt überfallen wird, jedoch unverletzt bleibt. Dogan vermutet, dass dieser Überfall mit ihrer Position als Polizeibeauftragte von Berlin in Verbindung steht.

Die Ermittlungen, die von Staatsanwältin Judith Schrader (Nadja Uhl) geleitet werden, stehen im Zeichen rechter Umtriebe im Polizeidienst. Unterstützt wird sie von Hauptkommissar Jochen Montag (Dirk Borchardt) und seinen Kollegen, die versuchen, die suspendierte Polizistin Jana Bloch (Sarah Mahita) und ihren Freund Sven Temme (Nicholas Reinke), einen Ex-Polizisten, gegeneinander auszuspielen. Regisseur İsmail Şahin und die Drehbuchautoren Robert Hummel und Peter Dommaschk bringen so ein hochaktuelles Thema auf die Bildschirme, werden jedoch auch in der kritischen Betrachtung des Polizeidienstes und dessen gesellschaftlicher Relevanz herausgefordert. Dies hebt tz.de besonders hervor.

Ermittlungen und gesellschaftliche Relevanz

Die Thematik rechter Gesinnungen innerhalb der Polizei ist angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen von großer Bedeutung. Immer mehr Menschen zeigen sich besorgt über die zunehmende Gewalt und die kriminelle Aktivität im Land. Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023 dokumentiert zwar vergangene Daten, spiegelt jedoch auch die Realität wider: Die erfassten Straftaten stiegen im Jahr 2023 um 5,5 % und erreichten mit 5.940.667 Fällen den höchsten Stand seit 2016. Die Aufklärungsquote lag bei 58,4 %, was einen zarten Anstieg von 1,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr ausmacht. Laut bka.de sind vor allem die Gewaltkriminalität und Diebstahlsdelikte als problematische Bereiche zu benennen.

Die Gewaltkriminalität erreichte 2023 mit 214.099 Fällen den höchsten Stand seit 2007 und zeigt einen Anstieg von 8,6 %. Besonders auffällig ist der Anstieg von tatverdächtigen Kindern und Jugendlichen. Während 34,4 % der Tatverdächtigen nichtdeutsche Staatsbürger waren, dominieren wirtschaftliche und soziale Spannungen, die durch Faktoren wie Inflationsdruck und eine hohe Zuwanderungsrate bedingt sind, die Kriminalität begünstigend wirken.

Ein Rückblick auf die Kriminalitätsentwicklung

Die PKS ist eine herausragende Quelle für das Verständnis der deutschen Kriminalitätslage, sie bildet jedoch nur Dinge ab, die der Polizei bekannt werden. Faktoren wie die hohe Zahl an nicht gemeldeten Staatsschutzdelikten und Ordnungswidrigkeiten können die tatsächliche Lage verzerren. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 2.246.767 tatverdächtige Personen erfasst, ein Anstieg von 7,3 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei miteinander verknüpfte Ursachen immer deutlicher ans Tageslicht kommen, wie etwa auch die Mobilität, die nach den Covid-19-Beschränkungen zugenommen hat.

Die ZDF-Produktion „Die Jägerin – Gegen die Wut“ könnte somit nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch ein Fenster zu den Herausforderungen sein, mit denen die Gesellschaft und ihre Institutionen konfrontiert sind. In einer Zeit, in der die Probleme beharrlich angesehen werden müssen, stellt die Serie möglicherweise eine Herangehensweise dar, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt und gesellschaftliche Debatten anstößt, wie von spiegel.de gefordert.

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Ort Berlin, Deutschland
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