Studierende der Polizeiakademie lernen von Holocaust-Überlebendem

Kulmhof, Polen - 20 Studierende der Polizeiakademie Niedersachsen haben in einer bewegenden Studienfahrt die düsteren Orte des Holocaust besucht, darunter das Ghetto Litzmannstadt und das Mordlager Kulmhof. Diese eindrucksvolle Reise fand vom 23. Februar bis 1. März 2025 statt und sollte ursprünglich nach Jerusalem zur Gedenkstätte Yad Vashem führen. Aufgrund des Nahostkonflikts wurde das Programm jedoch nach Berlin und Polen verlegt, wo die Gruppe von Mitarbeitenden von Yad Vashem durch Workshops auf die Vergangenheit vorbereitet wurde.
Ein Höhepunkt der Exkursion war die Begegnung mit dem 99-jährigen Holocaust-Überlebenden Dr. Leon Weintraub. Er und seine Familie teilten bewegende Erinnerungen und mahnende Worte mit den Studierenden. Polizeikommissaranwärter Gursanampreet Singh beschrieb dieses Treffen als „wertvolles Geschenk“, das in den Herzen der Teilnehmer nachhallt. Die Reise verdeutlichte für die angehenden Polizeibeamten die Wichtigkeit eines offenen Denkens und die Notwendigkeit, als demokratische Polizei einzugreifen, um solche Gräueltaten in der Zukunft zu verhindern. Lara-Marie Schepers betonte, dass man offener für die Schicksale anderer Menschen werden müsse.
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Ort | Kulmhof, Polen |
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