TikTok-Shopping: So schnell in der Schuldenfalle! Warnung für die Gen Z!

Berlin, Deutschland - Die App TikTok erfreut sich unter Jugendlichen großer Beliebtheit. Das soziale Netzwerk, das vor allem für seine kurzen Videos bekannt ist, erweitert zunehmend seine Funktionalitäten und wird auch als Marktplatz genutzt. Nutzer können direkt über die Plattform Kleidung von Influencern kaufen. Dies geschieht in einem benutzerfreundlichen Kaufprozess, der den Weg von der ersten Aufmerksamkeit zur Kaufentscheidung erheblich verkürzt. Allerdings führt dieser Prozess auch zu einer erhöhten Gefahr von Impulskäufen. Laut Tagesspiegel sind Regeln zur Impulskontrolle dringend notwendig, um die finanziellen Risiken, die mit solchen Käufen verbunden sind, zu minimieren.

Markus Kamrad, seit Januar 2025 im Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin, hebt hervor, wie wichtig es ist, Kaufentscheidungen zu überdenken und Vergleichsangebote zu prüfen. Der Kauf über TikTok, vor allem mithilfe der Funktion „buy now – pay later“, birgt die Gefahr der Überschuldung. Verbraucher müssen sich bewusst sein, dass das gesetzliche Widerrufsrecht auch für Käufe über diese Plattform gilt. Dennoch können die Rücksendekosten, insbesondere bei Käufen aus Nicht-EU-Ländern, erheblich sein. Daher empfiehlt Kamrad, vor jedem Klick zu prüfen, was man kauft.

Shopping-Gewohnheiten der Generation Z

<pDie Studie "Trendstudie 2025", die am 08.01.2025 in Berlin vorgestellt wurde, thematisiert das Konsumverhalten von Menschen zwischen 16 und 89 Jahren. Die Studie, in der qualitative Erkenntnisse aus 65 Expert:inneninterviews sowie quantitative Daten von 2030 Befragten einflossen, zeigt klare Tendenzen bei der Generation Z. So geben 81% der 1996-2006 Geborenen an, TikTok zu nutzen, und ihre Nutzungszeit beträgt über zwei Stunden täglich. Besonders auffällig ist, dass 28% der Gen Z Produkte kaufen, die von Influencern beworben werden, während dieser Anteil bei der Generation X nur 6,9% beträgt.

Der TikTok-Shop könnte bereits 2025 in Deutschland starten. Dies würde das Risiko impulsiver Kaufentscheidungen weiter erhöhen. Die Studie warnt explizit vor unkontrolliertem Konsum und der Gefahr von Überschuldung, insbesondere bei jüngeren Nutzer:innen der Generation Alpha. Ein weiteres interessantes Resultat der Untersuchung ist, dass 52% der Gen Z eine Altersbeschränkung von 16 Jahren für Social-Media-Plattformen fordern und 36% sogar ein Verbot bis zum Alter von 12 Jahren befürworten.

Das Konsumbewusstsein der Jugend

Zusätzlich zeigt die Studie ein zunehmendes Problembewusstsein bezüglich der Digitalisierung unter den jungen Menschen. 92% der Schüler der Generation Z sind gegen die Nutzung von Tablets an Grundschulen. Dies steht im Kontrast zu den wachsenden Handy- und Internetsüchten, die ebenfalls festgestellt wurden. 18,66% der Gen Z fühlen sich nach der Nutzung von Social Media schlechter, was zu einer kritischen Reflexion über das eigene Konsumverhalten anregt.

Details
Vorfall Schuldenfalle
Ursache Impulskäufe, Überschuldung
Ort Berlin, Deutschland
Quellen