Wahlkampf-Kracher: Merz gegen Scholz – Wer gewinnt die Bundestagswahl?

Berlin, Deutschland - Am 2. Februar 2025 stehen die Zeichen im Bundestagswahlkampf in Deutschland auf Überraschungen. Der Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz sorgt mit seiner Migrationspolitik und klaren Distanz zur AfD für hitzige Debatten. Während die Union in den aktuellen Umfragen mit 29-30% an der Spitze liegt, hoffen die SPD und Grünen auf einen Umfrageumschwung. Die jüngsten Erhebungen zeigen, dass die AfD zwischen 20 und 23% der Stimmen erhalten könnte, während die SPD auf 15-17% und die Grünen lediglich auf 12-15% kommen könnten. Auch kleinere Parteien wie Die Linke und die neue BSW unter Sahra Wagenknecht verzeichnen magere 4-5% bzw. 3-6%, während die FDP mit 3-4% aktuell nicht im Bundestag vertreten ist, wie remszeitung.de berichtet.
Die nächste Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt, und die Zeit drängt. Angesichts der Umfragezahlen wird besonders die Kanzlerpräferenz deutlich, wo Merz mit 36% vor Olaf Scholz (SPD) mit 34% führt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Merz der nächste Kanzler wird, scheint damit gewachsen zu sein. Die Meinungsuntersuchungen, durchgeführt von Instituten wie Forsa, YouGov und Infratest, zeigen auch, dass eine mögliche Koalition zwischen der Union und der SPD oder den Grünen erwogen wird. Dennoch gibt es Widerstand: Die SPD-Linke, insbesondere die Jusos, lehnen eine Schwarz-Rote Koalition unter Merz ab, während die Grünen, repräsentiert durch Anton Hofreiter, skeptisch gegenüber einer Schwarz-Grünen Koalition sind.
Kommende Termine und Parteitagsplanung
Diese Woche wird entscheidend für die Union, die am Montag, dem 3. Februar, einen Parteitag in Berlin abhält, auf dem ein „Sofortprogramm“ beschlossen werden soll. In der folgenden Woche wird es am Mittwoch, dem 5. Februar, eine Veranstaltung mit der ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel in Hamburg geben. Ein kleiner CSU-Parteitag mit Markus Söder und Merz findet am Samstag, dem 8. Februar, statt. Der Höhepunkt wird schließlich am Sonntag, dem 9. Februar, erreicht, wenn ein FDP-Parteitag in Potsdam und das erste Live-Fernsehduell zwischen Scholz und Merz (auf ARD und ZDF) stattfinden werden.
In der Öffentlichkeit ist das Thema von großer Bedeutung: Laut einer Umfrage unterstützen 65% der Befragten die CDU in ihrer Ablehnung einer Zusammenarbeit mit der AfD. Die CDU hat einen „Unvereinbarkeitsbeschluss“ gegen Koalitionen mit der AfD und der Linken gefasst, was die politische Landschaft weiter prägt. Die Umfragen, die vom ZDF-Politbarometer durchgeführt werden, umfassen etwa 1.250 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Sie sind repräsentativ, wobei der statistische Fehlerbereich zwischen +/- 1 bis 3 Prozentpunkten liegt, wie zdf.de und dawum.de erklären.
Die politische Stimmung, die diese Umfragen widerspiegeln, ist jedoch keine Prognose für das endgültige Wahlergebnis. Die Abweichungen können durchaus minimal oder maximal relativ hoch sein, was die Unsicherheit der Vorhersagen verdeutlicht. Die letzten Bundestagswahlen zeigten eine durchschnittliche Abweichung von 1,03 Prozentpunkten, was die Komplexität der Wählerentscheidungen unterstreicht und die Parteien dazu anregt, intensiv in die letzten Wochen des Wahlkampfs zu investieren.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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