Zoo und Tierpark Berlin: MKS-Alarm – Weiterhin geschlossen!
Hönow, Deutschland - Schlechte Nachrichten für alle Tierfreunde in Berlin: Der berühmte Hauptstadt-Zoo und der Tierpark bleiben bis auf weiteres geschlossen. Diese Entscheidung wurde von beiden Einrichtungen am Montagnachmittag bekannt gegeben und ist das Resultat der aktuellen Bedrohung durch die Maul- und Klauenseuche (MKS), die in der vergangenen Woche in Hönow (Märkisch-Oderland) festgestellt wurde. Dabei sind nicht nur Nutztiere wie Schafe und Rinder gefährdet, sondern auch eine Vielzahl von Wildtieren, darunter Giraffen und Elefanten.
Der Tierpark ist Teil der amtlich festgelegten Überwachungszone von 10 Kilometern rund um Hönow. Die Schließung des Zoos als präventive Maßnahme wurde als notwendig erachtet, um einen möglichen Ausbruch der Krankheit zu verhindern. Während der Zoo und der Tierpark geschlossen bleiben, bleibt das Aquarium weiterhin geöffnet, sodass Tierfreunde trotzdem einige tierische Einblicke genießen können.
Experten warnen vor katastrophalen Konsequenzen
Dr. Andreas Knieriem, der Direktor von Zoo und Tierpark, äußert sich besorgt über die Lage und betont die Brisanz der Situation: „Ein Ausbruch der MKS in unseren Einrichtungen hätte katastrophale Konsequenzen für unsere Tiere.“ Die Tierärzte der Einrichtungen haben bereits erste Maßnahmen eingeleitet. So wurden Tiere, die als empfänglich gelten, unter amtlicher Aufsicht stichprobenartig getestet. Dazu gehören unter anderem Rotbüffel, Pinselohrschweine, Trampeltiere, Alpakas und die stark bedrohten Rothschildgiraffen.
Das Ergebnis dieser Tests wird im Laufe der Woche erwartet. Der zoologische Leiter Christian Kern berichtete, dass alle betroffenen Mitarbeiter, die im drei Kilometer großen Sperrkreis rund um Hönow leben, von der Arbeit freigestellt wurden, während Futterlieferungen aus dem betroffenen Gebiet eingestellt wurden. Der gesamte Verkehr zu und von den Einrichtungen ist auf ein absolutes Minimum reduziert worden.
Spendenaktion zur Unterstützung der Tiere
Um die Tiere im Tierpark und Zoo auch in dieser schwierigen Zeit unterstützen zu können, wurde auf der Website des Tierparks ein Spendenkonto eingerichtet. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Tiere schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden können und dass es nicht zu einem Ausbruch der Krankheit in den Einrichtungen kommt.
In Anbetracht der ernsten Situation diskutieren Experten auch die Möglichkeit, die Tiere in Zoo und Tierpark gegen MKS zu impfen, um einen weiteren Ausbruch zu verhindern. Die Schließung der Einrichtungen bleibt bis auf Weiteres in Kraft, und die zuständigen Behörden werden die Situation laufend überwachen.
Details | |
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Vorfall | Gesundheitskrise |
Ursache | Maul- und Klauenseuche |
Ort | Hönow, Deutschland |
Quellen |