Bodensee-Airport in der Krise: Finanzspritze rettet Flughafen vor Insolvenz!

Friedrichshafen, Deutschland - Am 9. Mai 2025 hat der Kreistag des Bodenseekreises eine entscheidende Finanzspritze für die Flughafen Friedrichshafen GmbH (FFG) beschlossen. Damit wollen Stadt und Kreis jeweils 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um eine Insolvenz der FFG abzuwenden. Diese Maßnahme war ursprünglich für verschiedene Investitionen eingeplant, wird jedoch nun als Notwendigkeit angesehen, um den Flughafen zu erhalten, welcher seit Jahren defizitär arbeitet.

Diese finanzielle Unterstützung kommt in einer Zeit, in der die FFG 2021 Insolvenz in Eigenverwaltung anmeldete. Das Insolvenzverfahren wurde zwar Ende März 2022 abgeschlossen, doch nachhaltig stabilisierte sich die finanzielle Situation des Flughafens nicht. Landrat Luca Wilhelm Prayon betonte die Dringlichkeit, den Flughafen in der Region zu sichern. Während die Mehrheit des Kreistags dem Vorschlag zustimmte, gab es jedoch auch Bedenken.

Kontroversen im Kreistag

Markdorfs Bürgermeister Georg Riedmann äußerte, dass die Erwartungen an den Flughafen nicht erfüllt wurden und es zunehmend schwieriger sei, die Bevölkerung von der Notwendigkeit des Betriebs zu überzeugen. Innerhalb des Kreistags gab es unterschiedliche Meinungen zu der Finanzhilfe. Die Freien Wähler unterstützen die Zahlung und betonen die Bedeutung des Flughafens für die Verkehrsinfrastruktur, während die Grünen als einzige Fraktion gegen die Hilfen stimmten, da sie an der Hoffnung auf neue Flugverbindungen zweifeln.

Die SPD-Fraktion zeigte sich gespalten: Zwar stimmte eine Mehrheit für die Hilfen, jedoch gab es auch Stimmen dagegen. Ein Teil der SPD setzte sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen ein, was ein zentrales Argument für die Finanzspritze darstellt. Selbst die AfD sprach sich geschlossen für die Unterstützung aus und betonte den Wunsch, aktiv an der zukünftigen Silhouette des Flughafens mitzuwirken. Darüber hinaus forderte die FDP eine aktive Akquirierung von Fluggesellschaften durch die Geschäftsführung.

Ein Blick auf die Insolvenz und Corona-Vorgaben

Der Bodensee-Airport selbst hat erst kürzlich sein Insolvenzverfahren erfolgreich beendet, was die Dringlichkeit der finanziellen Unterstützung umso mehr unterstreicht. Für Passagiere aus Risikogebieten gibt es spezifische Regelungen, die vor der Einreise nach Deutschland beachtet werden müssen. Diese umfassen unter anderem das Ausfüllen eines Passenger Locator Forms und eine mögliche 14-tägige häusliche Quarantäne, die für Rückkehrer aus Risikogebieten obligatorisch ist.

Die Maßnahmen zur finanzielle Unterstützung der Flughäfen in Deutschland, insbesondere in der Zeit der Corona-Pandemie, sind umfassend. Wie berichtet, hat der Bund finanzielle Hilfen für zahlreiche Flughäfen bereitgestellt, einschließlich einer einmaligen Unterstützung zur Kostenerstattung für das Offenhalten der Airports zu Beginn der Pandemie. Diese Maßnahmen stellen eine wichtige Grundlage dar, um die Infrastruktur der Luftfahrt in Deutschland zu sichern und zu bewahren.

Die Unterstützung des Bodensee-Airports durch die regionalen Entscheidungsträger wird als ein essenzieller Schritt angesehen, um die Luftfahrtverbindungen in der Region zu stärken und die wirtschaftliche Stabilität des Flughafens zu fördern. Schwäbische.de berichtet, dass die Diskussion um die weitere Entwicklung des Flughafens weiterhin intensiv geführt wird. Der Ausgang dieser Maßnahmen wird die Zukunft des Bodensee-Airports entscheidend beeinflussen.

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Vorfall Insolvenz
Ort Friedrichshafen, Deutschland
Quellen