Friedrich Merz plant Machtwechsel: Wer regiert im neuen Kabinett?

Schleswig-Holstein, Deutschland - Friedrich Merz steht vor der Herausforderung, nach der Bundestagswahl eine neue Bundesregierung zu bilden. Laut fr.de plant Merz, ein Kabinett aus 15 Mitgliedern zu bilden, das aus 7 Ministern von der CDU, 5 von der SPD und 3 von der CSU bestehen soll. Ein zentraler Akteur in den Verhandlungen ist Lars Klingbeil, der als SPD-Vorsitzender die Delegation anführt und voraussichtlich das Finanzministerium übernehmen könnte.

Des Weiteren wird Michaela Kaniber von der CSU als mögliche Agrarministerin gehandelt, während Saskia Esken von der SPD ebenfalls ein Ministerium anstrebt, jedoch innerhalb ihrer Partei umstritten ist. CDU-Politiker Carsten Linnemann hat sich gegen ein Ministeramt entschieden, galt jedoch als Kandidat für das Wirtschafts- oder Arbeitsministerium. Währenddessen könnten Boris Pistorius (SPD) und Roland Koch (CDU) Ministerposten erhalten.

Ministerposten und mögliche Kandidaten

Die Spekulationen um die Zusammensetzung des neuen Kabinetts sind vielfältig. Kristina Sinemus von der CDU könnte möglicherweise Digitalministerin werden, während Jens Spahn den Vorsitz der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag übernehmen könnte. Für das Innenministerium ist Dieter Romann, Chef der Bundespolizei, im Gespräch, während Johann Wadephul als Außenminister gesetzt zu sein scheint.

Die Verteilung der Ressorts sieht Vorzeige-Kandidaten in den verschiedenen Parteien vor. Hier eine Übersicht über mögliche Ministerkandidaten:

Partei Ministerium Kandidat
CDU Außenminister Johann Wadephul
CDU Gesundheit Tino Sorge
CSU Inneres Alexander Dobrindt
SPD Finanzen Lars Klingbeil
SPD Verteidigung Boris Pistorius

Zeitplan für die Regierungsbildung

Der Zeitplan für die Regierungsbildung sieht vor, dass die CDU heute ihre Ministerinnen und Minister vorstellt. Die SPD trifft ihre Entscheidungen am Mittwoch. Die neue Regierung könnte am 6. Mai mit der Arbeit beginnen, vorausgesetzt, der Koalitionsvertrag wird genehmigt. Friedrich Merz wird voraussichtlich der neue Bundeskanzler.

Am 28. April steht der Bundesausschuss der CDU an, der über den Koalitionsvertrag entscheiden wird. Der CSU-Vorstand hat diesen bereits am 10. April einstimmig angenommen. Im Anschluss an die Abstimmung der SPD-Mitglieder, die am 29. April endet, werden am 30. April die Ministerposten bekanntgegeben. Die Unterzeichnung des Koalitionsvertrags ist für den 5. Mai geplant, gefolgt von der Kanzlerwahl und der Vereidigung des neuen Kabinetts am 6. Mai, wie tagesschau.de berichtet.

Die Koalition aus Union und SPD könnte die fünfte ihrer Art in der Geschichte der Bundesrepublik werden. Diese bedeutende Veränderung am politischen Horizont verspricht sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die kommende Legislaturperiode.

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Vorfall Regierungsbildung
Ort Schleswig-Holstein, Deutschland
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