Mehrheit der Deutschen lehnt AfD-Verbot ab – Umfrage sorgt für Aufsehen!
Thüringen, Deutschland - Am 27. Februar 2025 zeigt eine aktuelle Blitzumfrage, dass die Mehrheit der Deutschen einem möglichen Verbot der AfD skeptisch gegenübersteht. Laut der Umfrage, die im Auftrag von RTL und ntv durchgeführt wurde, sind 52 Prozent der Befragten gegen ein solches Verbot, während 41 Prozent dafür stimmen. Zudem glauben 44 Prozent, dass die AfD im Westen an Zuspruch gewinnen könnte, während 49 Prozent dies als unwahrscheinlich erachten. Die AfD konnte bei der Bundestagswahl als zweitstärkste Kraft auftreten, besonders in den ostdeutschen Bundesländern, wo sie in allen fünf Flächenländern stärkste Kraft wurde. Dies könnte die zukünftige politische Landschaft in Deutschland stark beeinflussen.Welt berichtet, dass 69 Prozent der Befragten es für richtig halten, wenn andere Parteien auf Bundesebene eine Koalition mit der AfD ausschließen, während 28 Prozent dies für falsch halten, insbesondere AfD-Anhänger und eine Mehrheit der BSW-Wähler. Bei den Diskussionen innerhalb der FDP zeigt sich eine gespaltene Meinung.
Die AfD strebt klare Regierungsverantwortung an, jedoch will keine andere Partei eine Koalition mit ihr eingehen. Alice Weidel, seit Dezember 2024 offiziell als Kanzlerkandidatin nominiert, vertritt eine klare politische Agenda. Der Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein und beobachtet mehrere Landesverbände, die als gesichert rechtsextrem gelten. Dies umfängt auch Björn Höcke, den Vorsitzenden der AfD in Thüringen, der sich als Ministerpräsident in Thüringen zur Wahl stellen möchte. Bei der letzten Bundestagswahl erzielte die AfD hier 38,6 Prozent, das beste Ergebnis unter allen Bundesländern. Höcke widerspricht zudem Spekulationen über einen möglichen Führungswechsel in der Partei.
Regierungspolitik und Maßnahmen der AfD
Die AfD hat sich auch zu wichtigen politischen Themen positioniert. Sie plant, die Asylpolitik zu verschärfen, indem Sozialleistungen für Asylbewerber in Sachleistungen umgewandelt werden sollen und Leistungen für ausreisepflichtige Personen gesenkt werden. Darüber hinaus will die Partei, dass geflüchtete Menschen an der Grenze in Gewahrsamszentren aufgehalten werden. Ein Umstrukturierungsentwurf zum Wahlprogramm wurde von Delegierten innerhalb der Partei verschärft, wobei der Begriff „Remigration“ prominent positioniert wurde.
Die wirtschaftliche Politik sieht ebenfalls bedeutende Änderungen vor, darunter die Forderung nach sinkenden Unternehmens- und Einkommenssteuern sowie die Erhöhung von Steuerfreibeträgen. Umfragen von Wahlrecht.de zeigen, dass die AfD vor der Bundestagswahl stabile Umfragewerte von etwa 20 Prozent erreicht hat. Der Wahlkampf wird auch von Diskussionen zur sogenannten „Brandmauer“ zur AfD geprägt.
Politische Stimmungslage
Die politischen Umfragewerte der im Moment in Deutschland aktiven Parteien zeigen, dass die CDU/CSU derzeit die größte politische Kraft mit 28,5 Prozent darstellt, gefolgt von der AfD mit 20,8 Prozent, der SPD mit 16,4 Prozent und den Grünen mit 11,6 Prozent. Die FDP liegt bei 4,3 Prozent, während die LINKE 8,8 Prozent erreicht. Unentschlossene Wähler stellen mit 17,5 Prozent zudem eine nicht zu vernachlässigende Wählergruppe dar.
Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 und angesichts der politischen Umfragewerte bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird. Die meisten Parteien stehen in ihrer Haltung zur AfD fest, doch die Erhöhung der Widerstände und die aktuelle politische Stimmung deuten darauf hin, dass die Debatte über die Partei und ihre Rolle in der deutschen Politik nicht bald enden wird.Deutschlandfunk hebt hervor, dass die Verfassungsschutzämter mehrere AfD-Verbände als gesichert rechtsextremistisch einstufen.
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Vorfall | Politik |
Ort | Thüringen, Deutschland |
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