Bremens Meeresforscherin Antje Boetius wird Fellow der Royal Society!

Bremen, Deutschland - Antje Boetius, eine herausragende Meeresforscherin der Universität Bremen und Leiterin einer Brückengruppe am Bremer Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, wurde als Fellow in die Royal Society aufgenommen. Diese Ehrung zählt zu den höchsten Auszeichnungen in der Wissenschaft und würdigt ihre bedeutenden Beiträge zur Tiefsee- und Polarforschung. In diesem Jahr wurden über 90 Wissenschaftler weltweit ausgezeichnet, was die Exklusivität dieser Anerkennung unterstreicht. Die Royal Society, die 1660 gegründet wurde, ist die älteste ununterbrochen bestehende wissenschaftliche Akademie und fungiert als die nationale Akademie der Wissenschaften für die Naturwissenschaften. Unter den berühmtesten Mitgliedern der Royal Society finden sich Namen wie Stephen Hawking, Isaac Newton, und Albert Einstein, sowie Frauen wie Lise Meitner und Dorothy Hodgkin, die seit 1945 in die Gesellschaft aufgenommen werden dürfen.
Im Frühjahr 2025 wird Boetius ihre Position am Alfred-Wegener-Institut (AWI) verlassen, wo sie seit sieben Jahren tätig war, um als Direktorin zum Monterey Bay Aquarium Research Institute (MBARI) in Kalifornien zu wechseln. Dieser Wechsel ist für den 1. Mai 2025 geplant. Boetius‘ Verbindung zum MBARI geht bis in die 1990er Jahre zurück, als sie dort Ozeanographie studierte. Während ihrer Zeit am MBARI strebt sie an, sich verstärkt der praktischen Ozeanforschung zu widmen und die Entwicklung neuer Methoden und Technologien im Meeresschutz voranzutreiben.
Fokus auf internationale Kooperationen
Als Präsidentin des MBARI wird Boetius eine Schlüsselrolle in der Förderung internationaler Kooperationen zwischen Universitäten und Forschungsinstituten übernehmen. Besonders bedeutend sind die Themen Wissenschaftskommunikation zu Klimafolgen und zur Lebensvielfalt im Ozean, die eine zentrale Rolle in ihrer zukünftigen Arbeit spielen werden. Das MBARI ist ein renommiertes, gemeinnütziges Institut, das von der David and Lucile Packard Foundation unterstützt wird und seit langem mit dem MARUM der Universität Bremen sowie dem AWI zusammenarbeitet.
Die Meereswissenschaften, in denen Boetius tätig ist, beschäftigen sich umfassend mit den verschiedenen Aspekten der Ozeane. Die UN hat sogar das Jahrzehnt von 2021 bis 2030 zur UN-Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung erklärt. Zu den wichtigsten Teilbereichen der Meereskunde gehören die Ozeanographie, die biologische Meereskunde und die Meeresökologie. Diese Disziplinen befassen sich unter anderem mit physikalischen Vorgängen in den Meeren, der Untersuchung biologischer Eigenheiten von Meeresorganismen sowie den Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt.
Boeitius bleibt der deutschen Meeresforschung und der internationalen Politikberatung als Kooperationsprofessorin an der Universität Bremen und dem AWI verbunden. Ihre künftigen Bemühungen werden dazu beitragen, die Herausforderungen im Bereich des Meeresschutzes zu bewältigen und innovative Ansätze zur nachhaltigen Nutzung der Ozeane zu fördern.
Für weitere Informationen über Antje Boetius‘ Arbeit und ihre neue Rolle am MBARI, besuchen Sie die Artikel auf Uni Bremen und AWI. Für mehr Informationen über Meereskunde besuchen Sie Wikipedia.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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