Erster fester Blitzer in Delmenhorst: Sicherheit an Unfallschwerpunkt!
Delmenhorst, Deutschland - Die Stadt Delmenhorst plant die Aufstellung eines festen Blitzers an der Auffahrt Deichhorst zur Autobahn A28, um Geschwindigkeitsübertretungen zu verringern. Dieser Schritt soll insbesondere Autofahrern helfen, die von der Wildeshauser Landstraße nach links auf die A28 in Richtung Bremen abbiegen möchten. Der Standort wurde von Alexander Huber, einem Vertreter des Sachgebiets Verkehr der Polizeiinspektion Delmenhorst, bei der Vorstellung der jährlichen Unfallstatistik als besonders problematisch hervorgehoben. Seit vielen Jahren gilt die Kreuzung als Unfallschwerpunkt. Der genaue Standort des neuen Blitzers muss jedoch noch festgelegt werden.
Aktuell existieren in Delmenhorst acht stationäre Radarfallen, die jedoch lediglich bei Rotlichtverstößen aktiv sind. Die geplante Blitzersäule wäre somit der erste feste Blitzer, der Geschwindigkeitsübertretungen misst. Der Streckenabschnitt, auf dem Tempo 50 gilt, wechselt anschließend auf eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. In der Vergangenheit kam es häufig zu Kollisionen, insbesondere beim Abbiegen auf die Autobahn, was die Dringlichkeit eines dauerhaften Blitzers unterstreicht.
Unfallstatistik und Verkehrssicherheit
Die Verkehrsunfallstatistik ist eine wichtige Grundlage für Maßnahmen in der Gesetzgebung, Verkehrserziehung und Straßenbau, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Diese Statistik erfasst detaillierte Informationen über Unfälle, die Anzahl der Beteiligten, Fahrzeuge sowie Verunglückte und Unfallursachen. Im Jahr 2023 starben in Deutschland insgesamt 2.839 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen, was einem Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist jedoch 7 Prozent niedriger als vor der Covid-19-Pandemie im Jahr 2019, wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr feststellt.
Die Stadt Delmenhorst ergreift somit Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, da sie erkannt hat, dass der Blitzer-Anhänger, welcher als Sofortmaßnahme eingesetzt wurde, bereits dazu führte, dass es seit seiner Aufstellung zwischen dem 27. Februar und 10. März sowie vom 25. März bis 3. April keine Unfälle mehr an der betroffenen Kreuzung gab. Davor wurden insgesamt 1.485 Verstöße gemessen, wobei die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts ab 50 km/h gestaffelt sind und bei besonders hohen Überschreitungen auch Fahrverbote zur Folge haben können.
Die erneute Diskussion um Verkehrssicherheit in Delmenhorst zeigt, dass die Stadt auf die Probleme an den Kreuzungen reagieren will. Die Entscheidung über den endgültigen Standort des festen Blitzers liegt jedoch bei der Verkehrsbehörde sowie der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und ist abhängig von der Bereitstellung entsprechender Finanzmittel durch den Rat.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ort | Delmenhorst, Deutschland |
Quellen |