Brompton G Line gewinnt ADAC-Test: Welches Klapprad überzeugt wirklich?
München, Deutschland - In einem aktuellen Test des ADAC wurden acht Klapp- und Falträder auf ihre Sicherheit, Stabilität, Alltagstauglichkeit, Fahrverhalten, Bremsleistung und Haltbarkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die Dämpfung und die Bremsperformance bei nassen Bedingungen entscheidend für die Gesamtbewertung waren. Insgesamt erhielten vier Modelle das Urteil „gut“, drei schnitten mit „befriedigend“ ab und ein Rad erhielt lediglich ein „ausreichend“.
Der klare Testsieger ist das Brompton G Line. Es überzeugte durch exzellente Fahreigenschaften, hohe Stabilität und Vielseitigkeit auf unterschiedlichen Untergründen. Erfreulich ist die Verfügbarkeit in drei verschiedenen Rahmengrößen. Kritisiert wurde jedoch die fehlende Lichtanlage sowie der Seitenständer, was die Alltagstauglichkeit einschränkt. Darüber hinaus ist der Preis von etwa 3.000 Euro für viele Käufer ein Kaufhindernis.
Weitere Modelle im Test
Das Modell Vello Rocky Titan konnte nicht überzeugen. Bei Haltbarkeitstests zeigte der Titanrahmen kritische Schwächen und brach, was sich negativ auf die Sicherheitsbewertung auswirkte. Insgesamt erhielt es eine Note von 4,5. Neben dem Brompton G Line wurden die Modelle Riese & Müller und Coast-Bikes sowie Dahon positiv bewertet, die mit Noten von 2,4 und 2,5 abschnitten. Alle getesteten Modelle wiesen Schadstoffe in den Griffen und Sätteln auf, jedoch hatten diese keinen Einfluss auf die Endnote.
Besonders auffällig war die Bremsperformance des B’Twin 20 Zoll Fold 500 und des Tern Link D7i. Beide Modelle versagten bei Tests unter nassen Bedingungen und erfüllten somit nicht die Mindestanforderungen, was zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko führen kann.
Transport und Empfehlungen
Klappräder bieten den Vorteil einer kompakten Bauweise, was sie besonders für Camper und städtische Radfahrer attraktiv macht. In vielen Städten dürfen sie im öffentlichen Nahverkehr wie Gepäck kostenlos mitgenommen werden. Der ADAC fordert jedoch einheitliche und transparente Regelungen für die Mitnahme von Klapprädern im öffentlichen Verkehr, da die regionalen Unterschiede oft Verwirrung stiften.
ADAC empfiehlt, vor dem Kauf den Einsatzzweck zu überdenken, Probefahrten durchzuführen und regelmäßig die Haltbarkeit und Bremsleistung der Modelle zu überprüfen.
Insgesamt zeigt der Test, dass nicht immer der Testsieger auch die beste Wahl für jeden Einsatzzweck ist. Daher ist eine umfassende Betrachtung der jeweiligen Anforderungen bei der Auswahl eines Klapp- oder Faltrades unerlässlich.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | München, Deutschland |
Schaden in € | 3.000 |
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