Chaos auf der Iberischen Halbinsel: Massiver Stromausfall sorgt für Stillstand!

Iberische Halbinsel, Spanien und Portugal - Am 29. April 2025 wurde die Stromversorgung auf der Iberischen Halbinsel nach einem massiven Stromausfall in Spanien und Portugal wiederhergestellt. Laut Tagesschau erlitten etwa 55 Millionen Menschen den Ausfall, der in einigen Regionen bis zu 20 Stunden anhielt. Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica de España (REE) und die portugiesische Regierung bestätigten, dass eine Cyberattacke als mögliche Ursache ausgeschlossen werden kann.

Die erste Analyse deutet darauf hin, dass ein Problem im Stromtransportnetz in Spanien der Auslöser war. Der Direktor für Systembetrieb bei REE, Eduardo Prieto, erklärte, dass ein „Cybersicherheitsvorfall ausgeschlossen“ sei und die Lage am Dienstag nach dem Vorfall normalisiert werden konnte. Pedro Sánchez, der spanische Regierungschef, wies zudem jegliche Spekulationen über einen Zusammenhang mit Atomstrommangel zurück.

Umfangreiche Folgen des Ausfalls

Der Stromausfall führte zu erheblichen Verkehrsproblemen und beeinträchtigte Telekommunikationssysteme in weiten Teilen Spaniens und Portugals. Ampelanlagen, U-Bahn-Netze, Telefonleitungen und Geldautomaten fielen aus; zahlreiche Flüge konnten nicht durchgeführt werden. Auch der Südwesten Frankreichs und Marokko waren zeitweise betroffen. Viele Pendler waren gezwungen, ohne Licht und Handy nach Hause zu finden, wobei einige in liegen gebliebenen Zügen oder Bahnhöfen übernachten mussten.

In Reaktion auf den Vorfall hat die spanische Regierung eine Untersuchungskommission eingesetzt, während die spanische Justiz eine Voruntersuchung aufgrund des Verdachts auf „Computer-Sabotage“ einleitete. Zahlreiche Gerüchte über Cyberattacken oder atmosphärische Phänomene kursierten in den Online-Netzwerken. Die EU kündigte eine eingehende Prüfung des Vorfalls an und arbeitete eng mit nationalen sowie europäischen Übertragungsnetzbetreibern zusammen.

Technische Sicherheitsbedenken in Europa

Die Vorfälle in Spanien und Portugal werfen auch Fragen zur Stabilität und Sicherheit der europäischen Stromnetze auf. Spektrum weist darauf hin, dass Westeuropa potenziell Ziel von Cyberangriffen werden könnte, insbesondere durch die zunehmende Verwundbarkeit der Stromnetze infolge des Umstiegs auf erneuerbare Energien. Sicherheitslücken in bestehenden Systemen könnten ausgenutzt werden, um großflächige Ausfälle zu verursachen.

Zusätzlich äußerten die deutschen Behörden Bedenken hinsichtlich der kritischen Infrastruktur und forderten Maßnahmen zur verbesserten Sicherheit. Der Präsident der Bundesnetzagentur hielt jedoch einen flächendeckenden Stromausfall in Deutschland für unwahrscheinlich.

Nach Stunden des Zorns und der Unsicherheit konnten die Menschen in Madrid jubeln, als die Lichter schließlich wieder angingen. Telefon- und Internetverbindungen stellten ihren Dienst ebenfalls wieder her, und die Stromversorgung stabilisierte sich, während die erste Konsequenz auf politischer Ebene ein geplanter Ausbau der Verbindungen zum französischen Stromnetz war.

Die Untersuchungen zur genauen Ursache des massiven Ausfalls sind jedoch noch im Gange, und die kommenden Tage dürften entscheidende Erkenntnisse liefern, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.

Details
Vorfall Stromausfall
Ort Iberische Halbinsel, Spanien und Portugal
Quellen