Chaos im Mittelmeer: Sturmtief Hans fordert erstes Leben in Italien!

Turin, Italien - Sturmtief „Hans“ sorgt derzeit für erhebliches Chaos im Mittelmeerraum und in den Alpen. In Italien berichten die Behörden von einem ersten Todesfall: Ein 92-jähriger Mann ertrank in seinem Haus in der Region Turin. Die Auswirkungen des Sturms sind weitreichend, und Experten warnen, dass solche extremen Wetterereignisse künftig zunehmen könnten.

In der beliebten Wintersportregion Zermatt in der Schweiz haben starke Schneefälle dazu geführt, dass der Ort von der Außenwelt abgeschnitten ist. Neben den Verkehrsstörungen kam es in Zermatt auch zu zeitweisen Stromausfällen. Die Bevölkerung wurde eindringlich aufgefordert, ihre Unterkünfte nicht zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Globale Klimafragestellungen

In einem aktuellen Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wird die Gefährdung durch wasserbedingte Katastrophen thematisiert. Der Bericht „Atlas of Mortality and Economic Losses from Weather, Climate and Water Extremes (1970-2019)“ zeigt, dass solche Extremereignisse in den letzten fünf Jahrzehnten die meisten menschlichen Verluste verursacht haben.

Besonders hervorzuheben sind die dürrenbedingten Todesfälle, die weltweit etwa 650.000 Menschen das Leben gekostet haben. Stürme folgten mit mehr als 577.000 Todesopfern, während Überschwemmungen für über 58.000 Todesfälle verantwortlich waren. Extreme Temperaturen nahmen ebenfalls einen hohen Preis mit über 55.000 Todesfällen.

Der Einfluss des Klimawandels

WMO-Generalsekretär Petteri Taalas betont, dass die Häufigkeit und Intensität wetter-, klima- und wasserbedingter Gefahren durch den Klimawandel zunehmen. Jüngste sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen in Mitteleuropa und China verdeutlichen den menschlichen und wirtschaftlichen Tribut, den diese Ereignisse fordern. Diese Vorfälle stehen in direktem Zusammenhang mit den Rekordverdächtigen Hitzewellen in Nordamerika, welche ebenfalls durch die globale Erwärmung begünstigt werden.

Berechnungen zeigen, dass die Treibhausgasemissionen die Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen um mindestens 150-fach erhöht haben. Taalas fordert die internationale Gemeinschaft auf, mehr in Anpassungsmaßnahmen zu investieren und betont die Notwendigkeit, Frühwarnsysteme für verschiedene Gefahren zu stärken. Diese Prognosen geben Anlass zur Sorge und verdeutlichen die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel.

Die Entwicklungen in Italien und der alpine Region unterstreichen die Relevanz dieser Thematik. In Anbetracht der aktuellen Ereignisse wird deutlich, wie wichtig es ist, sich auf ähnliche Katastrophen in der Zukunft vorzubereiten.

Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Wetterbedingungen in Italien, klicken Sie bitte hier: t-online.de. Weitere Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Klima und Ereignissen können Sie hier finden: unric.org.

Details
Vorfall Naturkatastrophe
Ursache Sturmtief, starke Schneefälle
Ort Turin, Italien
Quellen