Charlotte Merz bleibt Richterin: Nicht nach Berlin, sondern ins Sauerland!

Arnsberg, Deutschland - Am 6. Mai 2025 wurde Friedrich Merz im zweiten Wahlgang zum zehnten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Die Freude über diesen Erfolg wurde jedoch von einer wichtigen Entscheidung überschattet: Seine Frau, Charlotte Merz, plant, trotz der Kanzlerschaft ihres Mannes nicht nach Berlin zu ziehen. Die 64-jährige Richterin möchte im Sauerland bleiben und weiterhin als Direktorin des Amtsgerichts Arnsberg arbeiten. Diese Information berichtet gala.de.

Charlotte Merz und Friedrich Merz lernten sich 1980 während ihrer Studienzeit in Bonn bei einer Examensparty kennen. Sie heirateten 1981 und haben zusammen drei Kinder: Philippe, Constanze und Carola. In einer Zeit, in der viele Paare ihre Familienplanung überdenken, haben die Merz‘ mit sechs Enkelkindern eine große Familie, wünschen sich jedoch, noch mehr Kinder zu haben. In den letzten Jahren hat das Paar ihre Beziehung besonders stark gefestigt, vor allem nach dem Auszug der Kinder, wodurch sie sich als Paar nähergekommen sind.

Der Tag der Kanzlerwahl

Die Wahl wurde im Bundestag vor einer Vielzahl von Gästen durchgeführt, darunter auch Charlotte Merz, die gemeinsam mit ihren Töchtern Carola und Constanze auf der Besuchertribüne anwesend war. Zu den prominenten Gästen gehörten unter anderem die frühere Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth und die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nach einem enttäuschenden ersten Wahlgang, in dem Friedrich Merz nicht die nötige Mehrheit erhielt, zeigte sich die Familie zunächst ernst, aber im zweiten Wahlgang überwogen schließlich Erleichterung und Freude, als Merz dann doch gewählt wurde. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner richtete zudem einen besonderen Gruß an die Familie Merz während der Feierlichkeiten, wie faz.net berichtet.

Charlotte Merz, die in einer Juristenfamilie im Saarland geboren wurde, hat sich immer für ihre Karriere entschieden und betont, dass die traditionelle „Hausfrauenehe“ für sie kein Thema war. Sie stellte ihren Mann in der Öffentlichkeit auch vor Vorwürfen eines konservativen Frauen- und Familienbildes schützend zur Seite. Dies bestätigte sich auch, als sie sagte, dass sie die Gleichberechtigung in ihrer Beziehung schätzt und sie und Friedrich Merz sich beim gemeinsamen Erziehen ihrer Kinder abwechselten.

Leben und Karriere von Charlotte Merz

Die Lebensgeschichte von Charlotte Merz ist geprägt von einem klaren Berufsweg. Nach ihrem Jurastudium war sie als Richterin tätig und leitet seit 2016 das Amtsgericht in Arnsberg. Sie hat ihr Staatsexamen mit Kindern abgelegt und sieht ihre berufliche Laufbahn als Bereicherung für ihr Leben. Trotz der neuen politischen Ränge ihres Mannes bleibt sie fest entschlossen, ihre Arbeit im Sauerland fortzusetzen und in ihrem gewohnten Umfeld zu leben. Zudem ist sie geübt im Umgang mit Kochen, Sport und Wandern, während sie die Familienzeit mit ihren Enkeln genießt, wie rnd.de betont.

Charlotte Merz beschreibt sich als resolut und hat eine Neigung zu recht haben zu wollen, ist jedoch auch für ihre lockere Art bekannt, etwa beim Singen bei Sportveranstaltungen. Während das Paar in der Öffentlichkeit selten gemeinsame Auftritte zeigt, machen intime Einblicke in ihre Beziehung klar, dass sie eine starke Partnerschaft pflegen, die auf gegenseitigem Respekt und Unterstützungsbereitschaft basiert.

Details
Vorfall Wahlen
Ort Arnsberg, Deutschland
Quellen