DAX knallt auf Rekordhoch – Analyst warnt vor Rücksetzern!

DAX erreicht Allzeithoch, während Wall Street am Presidents' Day geschlossen bleibt. Analysten warnen vor Rücksetzern.
DAX erreicht Allzeithoch, während Wall Street am Presidents' Day geschlossen bleibt. Analysten warnen vor Rücksetzern. (Symbolbild/NAG Archiv)

São Paulo, Brasilien - Am 17. Februar 2025 hat der DAX ein neues Allzeithoch erreicht und schloss bei 22.666 Punkten, was einem Anstieg von bis zu 0,7 Prozent entspricht. Dieses neue Rekordhoch übertrifft den vorherigen Stand von 22.625 Punkten, der am Donnerstag davor verzeichnet wurde. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets bewertet den DAX als auf Wachstumskurs, warnt jedoch vor möglichen kurzfristigen Rücksetzern. In den USA bleibt die Wall Street am „Presidents‘ Day“ geschlossen, während der Dow Jones am letzten Handelstag mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 44.546 Punkten schloss. Der S&P 500 zeigte sich kaum verändert bei 6.114,63 Punkten, während der Nasdaq um 0,4 Prozent auf 20.026 Punkte zulegte.

Die asiatischen Märkte zeigen sich optimistisch, insbesondere der Nikkei-Index in Tokio, der um 0,1 Prozent auf 39.174 Punkte anstieg. Japan hat überraschend ein starkes Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent im Schlussquartal gemeldet. Gleichzeitig hebt der Rohölpreis der Sorte Brent um 0,5 Prozent auf 75,08 Dollar pro Barrel, während die Friedensgespräche in der Ukraine möglicherweise Auswirkungen auf die Preise haben könnten. Der Goldpreis liegt bei 2.901 Dollar, was einem Anstieg von 0,8 Prozent entspricht, nach einem Rekordhoch von 2.942,71 Dollar in der Vorwoche. Der Euro notiert bei 1,0479 Dollar, 0,1 Prozent niedriger.

Marktbewegungen und Herausforderungen

Während die Aktienkurse in Deutschland steigen, herrscht weltweit eine angespannt Lage, insbesondere auf dem japanischen Aktienmarkt. Dieser erlebte den stärksten Rückgang seit 1987, als der Nikkei-Index am 5. August um mehr als 12 Prozent fiel. Innerhalb von zwei Handelstagen verlor der Nikkei insgesamt 18,9 Prozent seines Wertes, was als Bärenmarkt klassifiziert wird, da die Kurse mindestens 20 Prozent vom vorherigen Höchststand gefallen sind. Die Ursachen für diesen dramatischen Rückgang sind unter anderem schlechte US-Konjunkturdaten sowie eine Aufwertung des Yens, die exportabhängige Unternehmen belastet.

In den USA verzeichnete der Nasdaq-Index am Montag einen Rückgang von über 6 Prozent und der Dow-Jones-Index fiel um 1000 Punkte. Dies führte zu einem Gesamtmarktwertverlust von mehr als einer Billion Dollar bei den sieben größten US-Technologieunternehmen. Marken wie Amazon und Nvidia berichteten von enormen Verlusten, wobei Jeff Bezos den größten Verlust eines Milliardärs an einem Tag mit 8 Milliarden Dollar hinnehmen musste.

Technologische Trends und Anlagen

Technologische Entwicklungen, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI), spielen eine entscheidende Rolle für die Marktentwicklung. Laut einer Analyse von Wells Fargo wird das Marktpotenzial von KI auf ein jährliches Wachstum von 49 Prozent geschätzt, mit einer Prognose von 1,36 Billionen Dollar bis 2032. Die aktuellen Marktturbulenzen und der Verlauf der Aktienmärkte sind auch von den politischen Trends in den USA beeinflusst. Historische Untersuchungen zeigen, dass der Aktienmarkt unter beiden politischen Parteien sowohl Turbulenzen als auch einen Aufwärtstrend verzeichnet.

Gerade die Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien und die Fortschritte bei „Edge AI“ deuten auf zukünftige Investitionsmöglichkeiten hin. Unternehmen, die sich früher in diesen Sektoren engagieren, könnten von einem signifikanten Wachstum profitieren. Die zuletzt erhöhte Nachfrage nach Rüstungsanfragen hat auch positive Kursbewegungen bei Rheinmetall und Hensoldt zur Folge, deren Aktien neue Rekordhöhen erreichen. BASF steht in Gesprächen mit dem Betriebsrat über Modernisierungen und den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen, während BVB-Aktien nach einer Derby-Niederlage Druck erfahren.

In dieser dynamischen und teils volatilen Marktlage bleibt es abzuwarten, wie sich die verschiedenen Faktoren in den kommenden Tagen und Wochen entwickeln werden.

Tagesschau berichtet, dass …
Merkur berichtet, dass …
Investment Week berichtet, dass …

Details
Ort São Paulo, Brasilien
Quellen