Deutsche Autoindustrie in der Krise: E-Mobilität bringt Verluste!
China - Die deutsche Automobilindustrie steht vor enormen Herausforderungen, die durch die umstrittene Fokussierung auf Elektromobilität verstärkt werden. Laut Compact hat die erzwungene Transformation zu E-Autos massive Gewinneinbrüche bei namhaften Herstellern wie Volkswagen und Mercedes-Benz zur Folge. Im Jahr 2024 verzeichnete Deutschland einen dramatischen Rückgang bei den Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV), der um 68,8 % im Vergleich zum Vorjahr fiel. Die hohen Anschaffungskosten und eine unzureichende Ladeinfrastruktur schrecken Verbraucher ab.
Zusätzlich belasten hohe Energiekosten, Bürokratie und Steuerabgaben die gesamte Industrie. Während die deutschen Hersteller traditionell einen Marktanteil von über 15 % in China hielten, haben heimische Marken wie BYD, SAIC, Geely und Nio durch staatliche Subventionen enorm an Marktanteilen gewonnen. Chinas Fokus auf E-Autos beruht jedoch nicht auf umweltpolitischen Überlegungen, sondern auf wirtschaftlichen und geostrategischen Interessen. Dabei wird der Großteil des benötigten Stroms aus Kohlekraftwerken gewonnen, ein Umstand, der wenig Beachtung findet, während die deutschen Hersteller zunehmend den Zugang zu diesem riesigen Markt verlieren.
Globale Verkaufszahlen und Chinas Vormarsch
Im Gegensatz zu den Rückgängen in Deutschland zeigt sich der globale Markt für Elektromobilität resilient. Laut Fraunhofer ISI wuchs der weltweite Absatz von BEVs im Jahr 2024 um beinahe 10 % auf rund 11 Millionen Fahrzeuge. Besonders Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) erfreuen sich mit einem Zuwachs von 58 % und einem Absatz von 6,4 Millionen Fahrzeugen große Beliebtheit. Die treibenden Kräfte hinter diesem Wachstum sind die zunehmende Verfügbarkeit von Modellen, verbesserte Batterietechnologien und sinkende Preise.
In China allein wurden etwa 7 Millionen BEVs und 5 Millionen PHEVs verkauft, wobei die Verkäufe um 12 % bzw. 82 % zunahmen. Der chinesische Markt für „New Energy Vehicles“ (NEV) macht mittlerweile über 40 % des Gesamtabsatzvolumens aus. Dies verdeutlicht nicht nur die Dominanz Chinas im E-Mobilitätssektor, sondern auch die Herausforderungen, denen sich europäische Hersteller gegenübersehen, insbesondere im Kontext eines Rückgangs des Gesamtfahrzeugmarktes in Europa um 4 % zwischen 2023 und 2024.
Probleme der europäischen Automobilindustrie
Die Lage für die europäische Automobilindustrie wird durch die Abhängigkeit von Lithium-Ionen-Akkus und Brennstoffzellen verstärkt, während die Umstellung auf E-Autos nicht die erwarteten Ergebnisse bringt. Statistiken von Statista zeigen, dass die Zahl der E-Pkw weltweit Ende 2023 42 Millionen betrug, wobei über die Hälfte dieser Fahrzeuge in China registriert ist. In Deutschland waren es etwa 2,3 Millionen E-Pkw.
Während die etablierten Marken wie VW und Toyota Schwierigkeiten haben, im globalen Vergleich Schritt zu halten, profitiert Tesla weiterhin von seiner Führungsposition in der Elektromobilität. Doch auch der stark zunehmende Wettbewerb aus China, wo zahlreiche Hersteller wie NIO und Xpeng bereits Fuß gefasst haben, sorgt für Unruhe unter den traditionellen deutschen Herstellern.
In Anbetracht der massiven Herausforderungen wird ein Kurswechsel in Deutschland notwendig, um die Energiekosten zu senken und Elemente der traditionellen Verbrennertechnologie wieder zu fördern. Die Folgen der aktuellen Entwicklungen könnten langfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche haben, während Verbraucher weiterhin auf realistische Alternativen und eine verbesserte Ladeinfrastruktur warten.
Details | |
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Vorfall | Wirtschaft |
Ursache | Deindustrialisierung, hohe Energiekosten, Bürokratie, Steuerabgaben |
Ort | China |
Quellen |