Deutsche Wirtschaft im Krisenmodus: Inflationsschub und Insolvenzen steigen!
Deutschland - Am 14. April 2025 zeigt sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen Umfeld, das stark von externen Faktoren wie den US-Zollerhöhungen und den Unsicherheiten an den Finanzmärkten geprägt ist. [BMWK] berichtet, dass die Handelspolitik der USA das Risiko einer globalen Wachstumsabschwächung erhöht, die auch Deutschland stark belastet. Insbesondere die produzierenden Gewerbe und unternehmensnahen Dienstleistungen bleiben angespannt, während es im Bereich der konsumnahen Dienstleistungen zu einer leichten Erholung gekommen ist.
Im Februar 2025 verringerte sich die Produktion im Produzierenden Gewerbe um 1,3 % im Vergleich zum Vormonat, dabei gingen die Industrieproduktion um 0,5 % zurück, während das Baugewerbe und der Energiesektor deutlichere Rückgänge von 3,2 % und 3,3 % verzeichneten. Der Einzelhandel hingegen konnte im Februar 2025, ohne Kraftfahrzeuge, einen Anstieg der preisbereinigten Umsätze um 0,3 % gegenüber dem Vormonat und um 4,4 % im Vergleich zum Vorjahr verbuchen.
Auswirkungen der US-Zollpolitik
Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hat nicht nur die Märkte destabilisiert, sondern auch zu einem Anstieg der Inflationsrate in Deutschland geführt, die im März 2025 auf 2,2 % stieg. Besonders die Nahrungsmittelpreise stiegen um 3,0 %, während die Energiepreise einen Rückgang um 2,8 % verzeichneten. Experten warnten vor den Chancen einer globalen Rezession und wiesen darauf hin, dass die Angst vor einer Wirtschaftskrise wächst, was durch die fallenden Börsenkurse weltweit verstärkt wird. [ZDF] verweist auf die Einschätzung von Wirtschaftsweise Ulrike Malmendier, die die Zölle als belastend für die US-Wirtschaft wertet und die Auswirkungen auf Deutschland als besonders gravierend einstuft.
Unternehmen in Deutschland spüren die Unsicherheiten durch die Zollerhöhungen stark. Der IWH-Insolvenztrend zeigt einen Anstieg von 1,6 % auf 1.459 Insolvenzen im März, was die Sorgen vor einer Negativentwicklung am Arbeitsmarkt verstärkt. Insgesamt wurden im ersten Quartal 2025 4.237 Insolvenzen registriert, was einem Anstieg von 18,4 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. [BMWK] warnt, dass auch die steigende Zahl der Arbeitslosen, die im Februar saisonbereinigt um 26.000 Personen zunahm, ein Zeichen für die angespannte wirtschaftliche Lage ist.
Globale Krisen und deren Einfluss
Die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Deutschland konfrontiert ist, erfolgen vor dem Hintergrund weiterer globaler Krisen wie dem Ukraine-Krieg und geopolitischen Spannungen, die die Weltwirtschaft belasten. Die [Westmont Group] hebt hervor, dass viele Unternehmen und Investoren unsicher sind, wie sie in dieser turbulenten Lage agieren sollen. Daneben erhöhen der Klimawandel, die Energiekrise sowie Inflation und steigende Zinsen den Druck auf die Wirtschaft.
Die EU kämpft zusätzlich mit hohen Staatsverschuldungen, die in Deutschland etwa 70 % des Bruttoinlandsprodukts ausmachen. Die EZB hat kürzlich den Leitzins auf 2,5 % erhöht, was die Kreditkosten für Unternehmen und Verbraucher anhebt. Die steigenden Zinsen belasten auch den Immobilienmarkt, wo viele Regionen steigende Preise aufweisen, während gleichzeitig der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ungebrochen bleibt.
Trotz der angespannten Situation gibt es jedoch auch positive Anzeichen: Im Monat Februar stiegen die deutschen Exporte um 1,5 %, insbesondere im Handel mit den USA, wo sie um 8,5 % zunahmen. Diese Entwicklungen zeigen die Ambivalenz der aktuellen wirtschaftlichen Lage und lassen Raum für verschiedene Zukunftsperspektiven.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | US-Zollerhöhungen, Finanzkrisen, geopolitische Spannungen, Inflation, Energiekrise |
Ort | Deutschland |
Quellen |