Diamantene Hochzeit in Pulheim: Ursula und Horst Küpper feiern 60 Jahre Liebe!

Ursula und Horst Küpper feiern am 14.05.2025 ihre diamantene Hochzeit in Pulheim. Ein Blick auf ihre bewegte Geschichte.
Ursula und Horst Küpper feiern am 14.05.2025 ihre diamantene Hochzeit in Pulheim. Ein Blick auf ihre bewegte Geschichte. (Symbolbild/NAG)

Pulheim, Deutschland - Im Jahr 2025 feiert das Ehepaar Ursula und Horst Küpper ihre diamantene Hochzeit. Ihr Kennenlernen fand bereits am Karnevalssamstag 1963 in den Poller Rheinterrassen statt. Horst, der zu dieser Zeit im Charleston-Kostüm gekleidet war, sprach Ursula an, die damals noch den Nachnamen Beecker trug. Ein amüsantes Detail aus dieser ersten Begegnung ist, dass Ursula, aus Spaß, Pommes von Horsts Teller naschte. Dieses unterhaltsame Aufeinandertreffen führte zu einer Einladung von Horst zum Tafa-Ball, die jedoch von Ursulas Mutter untersagt wurde. Trotz dieser Hürde machte sich Ursula daran, ihm abzusagen, verlor aber in der Zwischenzeit seine Adresse aus den Augen. Horst erschien schließlich trotzdem und die beiden konnten gemeinsam feiern.

Nach einem Jahr Beziehung und einem Jahr der Verlobung gaben sich Ursula und Horst das Ja-Wort in der katholischen Kirche St. Bonifatius in Köln-Nippes. Horst Küpper arbeitete über 45 Jahre bei Ford, während Ursula bis zur Geburt ihrer Tochter Elke im Jahr 1971 als Industriekauffrau tätig war. Das Paar lebt seit 1975 in einem selbst renovierten Haus in Pulheim, in dem sie einen naturnahen Garten mit bunten Blumen und Tomatenpflanzen angelegt haben.

Traditionen und Reisen

Ursula und Horst Küpper pflegen nicht nur ihre gemeinschaftlichen Gartentraditionen, sondern unternehmen auch jährlich Bildungsreisen in verschiedene deutsche Städte. Ziele wie Dresden, Hamburg, Lübeck und der Bodensee stehen häufig auf ihrer Reiseliste, was ihr Interesse an Kultur und Geschichte unterstreicht. Zur Feier ihrer Goldhochzeit erhielten sie ein Liebesschloss, das sie an der Kölner Hohenzollernbrücke anbrachten; den Schlüssel dazu warfen sie in den Rhein. Ein Jahr später fand ihr Enkel Timo einen Zweitschlüssel, und das Schloss hängt nun stolz am Gartenzaun des Ehepaars.

Horst legt großen Wert auf die Werte von Ehrlichkeit und Vertrauen, die er für die wichtigsten Grundlagen ihrer Ehe hält. Dieses Fundament hat es ihnen ermöglicht, über sechs Jahrzehnte zusammenzuleben, eine beeindruckende Leistung, die heute gefeiert wird.

Karnevalsvertradition und Familiengeschichte

Ein interessantes Detail in der Geschichte der Familie Küpper ist die Verbindung zu Georg Karl Küpper, einem bekannten Büttenredner des Kölner Karnevals, der am 2. November 1905 in Düsseldorf geboren wurde und am 26. Mai 1970 in Köln verstarb. Karl war für seine kritischen Reden und seinen Mut, sich gegen die Nationalsozialisten zu positionieren, bekannt. Bevor er im Jahr 1939 ein Redeverbot erhielt, hatte er sich durch seinen Humor und seine Ausdrucksweise einen Namen gemacht. Nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft setzte er seine Karriere als Büttenredner fort und wurde 1938 als bester Karnevalist Deutschlands ausgezeichnet.

Nach seinem Tod wurde Karl Küpper von verschiedenen Institutionen geehrt, und es wurden Maßnahmen ergriffen, um sein Vermächtnis zu bewahren, darunter die Gründung des Karl-Küpper-Preises im Jahr 2020, der Menschen auszeichnet, die sich für Demokratie und gegen Diskriminierung einsetzen. Diese Tradition der Wortgewandtheit und des Engagements zeigt sich auch in der Lebensgeschichte von Ursula und Horst Küpper.

Ursula und Horst blicken auf ein erfülltes Leben voller gemeinsamer Erlebnisse zurück – von ihren anfänglichen Begegnungen bis hin zu ihren heutigen Traditionen. Gemeinsam haben sie es geschafft, ihre Liebe und ihre Werte in die nächste Generation weiterzugeben.

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Ort Pulheim, Deutschland
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