Digitale Wasserzähler: Bad Tabarz spart 50.000 Kubikmeter Wasser jährlich!
Bad Tabarz, Deutschland - In Bad Tabarz setzt die TEAG Wasser GmbH einen bedeutenden Schritt zur Digitalisierung der Wasserversorgung. Der Anbieter plant, 1.300 analoge Wasserzähler durch moderne digitale Messinstrumente zu ersetzen. Dies soll nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Trinkwasserverluste um bis zu 20 Prozent verringern. Bürgermeister David Ortmann hat bereits darauf hingewiesen, dass unentdeckte Wasserverluste in der Gemeinde erheblich sind, und schätzt, dass durch dieses Projekt jährlich bis zu 50.000 Kubikmeter Wasser eingespart werden können. Diese Initiative wird zudem vom Thüringer Umweltministerium unterstützt und zeigt das Potenzial der Digitalisierung im Wassersektor.
Laut MDR wurde erklärt, dass die neuen digitalen Zähler in der Lage sind, Alarmsignale zu senden, wenn ein ungewöhnlicher Wasserverbrauch festgestellt wird. Diese Zähler können auch erkennen, wenn etwa die Klospülung kontinuierlich läuft. Damit wird eine permanente Überwachung der Messstellen ermöglicht, um Wasserverluste effizienter zu identifizieren. Dieses System verspricht nicht nur eine Reduzierung von Wasserverlusten, sondern auch Einsparungen bei den Betriebskosten, schließlich reduziert ein schnelleres Reagieren auf Leckagen den Wasser- und Arbeitsaufwand.
Technische Innovationen und deren Vorteile
Die Digitalisierung bringt entscheidende Vorteile mit sich. Neben der ablesungsfreien digitalen Erfassung, die den Instandhaltungsaufwand minimalisiert, können durch die neue Technologie auch etwa 22.000 Kilowattstunden Strom jährlich eingespart werden. Die digitalen Wasserzähler übertragen ihre Messdaten verschlüsselt nach dem Funkstandard mioty®, was die Datensicherheit und Vertraulichkeit erhöht. Diese Innovationen sind nicht nur ein Fortschritt für die TEAG, sondern könnten auch in ganz Thüringen Anwendung finden. Hier rechnet man mit einer potenziellen jährlichen Einsparung von über 7 Millionen Kubikmetern Trinkwasser, wie Pressebox berichtet.
Die elektronischen Wasserzähler, oft auch als smarte oder intelligente Zähler bezeichnet, erlauben durch ihre funkbasierte Datenübertragung eine unmittelbare Auswertung der Verbrauchsdaten. Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt im Vergleich zu mechanischen Wasserzählern dar, die oftmals eine manuelle oder unregelmäßige Datenerfassung erforderten, was zu Zeitverzögerungen bei der Abrechnung führen konnte. Die neuen Zähler sind nicht nur störungsunempfindlicher, sondern haben zudem eine Lebensdauer von etwa 12 Jahren. Zudem wurde von DVGW als wichtigstes Element betont, dass diese Technologien auch Anforderungen an den Datenschutz und die Datensicherheit erfüllen müssen.
Blick in die Zukunft
Der geplante Umbau bei den Wasserzählern könnte sich in Thüringen über einen Zeitraum von bis zu einem Jahrzehnt erstrecken, beteiligt sind dabei 50 bis 60 Wasserversorger. Manager Stefan Reindl von der TEAG sieht hierin nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch große Chancen für ein effektives Wassermanagement. Die Implementierung smarter Wasserzähler wird also nicht nur zur Einsparung von Ressourcen führen, sondern auch einem modernen und zukunftssicheren Zugang zu Wasserversorgung und -management verhelfen.
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Vorfall | Warnung |
Ort | Bad Tabarz, Deutschland |
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