Dublin im Horrorrausch: Video Nasty startet am 23. Mai in der Mediathek!

Erfahren Sie alles über die spannende Serie „Video Nasty“, die ab dem 23. Mai in der ARD-Mediathek verfügbar ist und 1980er Horrorklassiker thematisiert.
Erfahren Sie alles über die spannende Serie „Video Nasty“, die ab dem 23. Mai in der ARD-Mediathek verfügbar ist und 1980er Horrorklassiker thematisiert. (Symbolbild/NAG)

Dublin, Irland - Die britisch-irische Serie „Video Nasty“ ist eine aufregende Hommage an die Horrorfilme der 70er- und 80er-Jahre. Sie spielt im Jahr 1985 und wird ab dem 23. Mai in der ARD-Mediathek verfügbar sein. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Freunde Con (Cal O’Driscoll) und Billy (Justin Daniels Anene) sowie Cons Schwester Zoe (Leia Murphy). Diese drei Charaktere sind leidenschaftliche Horrorfans aus Dublin, die ihre Sammlung von „Video Nasty“-Titeln erweitern möchten. Um ein fehlendes VHS-Tape aufzutreiben, brechen sie nach Mittelengland auf, nachdem sie Geld für eine schulische Veranstaltung veruntreut haben.

Billy hat zudem eine Brieffreundschaft mit einem Mädchen, das das gesuchte Tape besitzt. Die Reise der Freunde ist von Konflikten und Herausforderungen geprägt. Während die Erwachsenen in Dublin nach den Jugendlichen suchen, geraten die drei in einen echten Kriminalfall voller Horrormomente in ländlichem England.

Horrorfilm-Ära der 80er Jahre

Die „Video Nasty“-Filme, die in den 80ern von konservativen Moralwächtern verfolgt wurden, haben sich im Laufe der Jahre zu Klassikern der B-Movie-Kunst entwickelt. Richard Carr und David Cronenberg prägten das Horror-Genre stark, während Werken wie „The Last House on the Left“ (1972) gezeigt werden sollte, dass die Horrorkultur nicht nur ein Nischenphänomen ist, sondern weitreichende kulturelle Diskussionen entfachen kann. Die Videoverleihbranche wuchs in Großbritannien rapide, und die Beliebtheit dieser Filme nahm im Zuge der wirtschaftlichen Veränderungen in den frühen Thatcher-Jahren zu.

Der Begriff „video nasty“ bezeichnet eine Vielzahl von Horrorfilmen, deren Nutzung und Vertrieb in den 1980er Jahren in Großbritannien häufig kontrovers diskutiert wurde. Der Begriff entstand ursprünglich im britischen Verlagswesen und wurde auf verschiedene Subgenres angewendet. Eine offizielle Liste von Video Nasties vereinte zahlreiche Filme und sorgte so für eine lebhafte Debatte über Zensur und künstlerische Freiheit. Die DPP-Liste (Director of Public Prosecutions) war entscheidend dafür, welche Filme als „nasty“ bezeichnet wurden, oftmals ohne klare Kriterien, was zu vielen Verwirrungen führte.

Inspiration und Einflüsse

Die Handlung von „Video Nasty“ integriert grobkörnige Ausschnitte echter Klassiker, die während dieser bewegten Zeit entstanden sind. Dazu gehören unter anderem Filme wie „Die Rückkehr der Killertomaten“ und „Chucky – Die Mörderpuppe“, die für viele Horrorfans ein fester Bestandteil des Genres geworden sind. Parallel dazu fand eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema statt, in der Bedenken laut wurden, dass Kinder durch diese Filme negativ beeinflusst werden könnten.

Die Debatte trug auch zu einer Gesetzgebung bei, die die Videoindustrie nachhaltig beeinflusste. Trotz der Rückgänge in der Produktion und dem Vertrieb kehrten viele der umstrittenen Titel mit neuen Formaten zurück und fanden ihren Platz in einer nun respektableren Branche.tz.de berichtet, dass „Video Nasty“ in deutscher Synchronfassung sowie im englischen Original mit Untertitel-Option in der ARD-Mediathek angeboten wird.

Die Serie richtet sich an ältere Jugendliche und bietet eine spannende Mischung aus Drama, Komödie und nostalgischer Ehrfurcht vor den 80er-Jahren, die für Horrorfans dieser Zeit so prägend war.

Insgesamt zeigt „Video Nasty“, dass die Faszination für Horrorfilme in einer tiefgreifenden kulturellen Auseinandersetzung verwurzelt ist, die auch heute noch Bestand hat und die Zuschauer in ihren Bann zieht.BFI und Wikipedia geben dabei wertvolle Einblicke in die Entwicklung und den Einfluss der Horrorfilme dieser Zeit.

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Ort Dublin, Irland
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