Erster US-Papst Leo XIV. begeistert 100.000 Gläubige in Rom!

Petersplatz, Rom, Italien - Am 9. Mai 2025 wurde Robert Francis Prevost zum neuen Papst gewählt und trägt nun den Namen Leo XIV. Dieser bedeutende Moment in der Geschichte der katholischen Kirche markiert die Wahl des ersten Papstes aus den USA. Die Wahl fand nach nur 24 Stunden im Konklave in der Sixtinischen Kapelle statt, wo 133 Kardinäle aus aller Welt zusammenkamen, um das Amt des Papstes neu zu besetzen. Weißer Rauch stieg um 18:08 Uhr aus dem Schornstein der Kapelle auf, was die Wahl bestätigte und zehntausende Menschen auf dem Petersplatz jubeln ließ.

Der neue Papst ist 69 Jahre alt und trat die Nachfolge von Papst Franziskus an, der am Ostermontag verstorben war. Kardinal Dominique Mamberti verkündete vom Balkon des Petersdoms „Habemus papam“, gefolgt von einem fröhlichen Auftritt von Leo XIV. vor mehr als 100.000 Menschen, in dem er den Segen „Urbi et Orbi“ spendete und Frieden für alle wünschte. Gleichzeitig rief er zu einem Brückenbauen und Dialog auf, um die Einheit in der Kirche zu fördern. Leo XIV. bedankte sich sowohl bei seinem Vorgänger als auch bei den wählenden Kardinälen.

Der Wahlprozess und seine Hintergründe

Das Konklave begann am Mittwoch um 17:45 Uhr. Die Kardinäle waren während der Wahl in die Sixtinische Kapelle eingezogen und hatten keinen Kontakt zur Außenwelt. Dies ist eine Tradition, die ihre Wurzeln bereits im 12. Jahrhundert hat, als Kardinäle während der Papstwahl eingeschlossen wurden, um sie zu einer schnellen Entscheidung zu zwingen. Vor Einführung formalisierten Praktiken wie der Einschließung durften auch andere einflussreiche Personen in den Wahlprozess eingreifen. Seitdem ist das Konklave der zentrale Mechanismus für die Papstwahl, mit dem Ziel, äußere Einflüsse zu minimieren.

Die Wahl verlief spannend. Der erste Wahlgang endete mit schwarzem Rauch, und auch am zweiten Tag konnten sich die Kardinäle nicht einigen. Schließlich führte der vierte Wahlgang zur Wahl von Leo XIV. Dies steht im Kontrast zu früheren Wahlen, wie der von Papst Franziskus, der 2013 im fünften Wahlgang gewählt wurde, und Benedikt XVI., der 2005 im vierten gewählt wurde. Die 133 wahlberechtigten Kardinäle, die an dieser Wahl teilnahmen, waren das größte Gremium seit langem.

Ein neuer Kurs für die katholische Kirche

Mit der Wahl von Leo XIV. steht die katholische Kirche vor der Herausforderung, die jüngsten Verlusten im Glauben entgegenzuwirken. Der neue Papst warnte, dass dramatische Folgen aus einem anhaltenden Glaubensverlust entstehen könnten. Seine Wahl könnte als Ermutigung zur Reform und zum Erhalt traditioneller Werte in der Kirche gedeutet werden, während gleichzeitig neue Wege der Kommunikation und des Dialogs mit den Gläubigen gesucht werden sollten.

Inmitten der Feierlichkeiten läuteten die Glocken des Petersdoms zur Feier der Wahl, und die Atmosphäre auf dem Petersplatz war geprägt von Freude und Hoffnung auf eine positive Veränderung unter der neuen Führung von Leo XIV.

Die katholische Welt blickt gespannt auf die Zusammenarbeit des neuen Papstes und der Kardinäle, während sie sich auf eine Zeit des Wandels und möglicherweise der Erneuerung vorbereitet.

Mehr Informationen zu den Hintergründen des Konklaves und der Wahlmethoden finden Sie auf LVZ, ZDF und Vatican News.

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Vorfall Wahlen
Ort Petersplatz, Rom, Italien
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