EU-Klimaziele in Gefahr: Geheime Abkehr von ehrgeizigen Plänen!

Mitteleuropa, Europa - Am 11. April 2025 gibt es besorgniserregende Entwicklungen in der europäischen Klimapolitik. Die EU zieht sich von ihren Klimazielen zurück, ohne dies offiziell zu kommunizieren. Während die EU an einem Ziel festhält, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent zu reduzieren, wird hinter den Kulissen an einem „nicht linearen Ansatz“ gearbeitet. Dieser sieht weniger CO₂-Einsparungen in den kommenden Jahren vor, was als alarmierend wahrgenommen wird. In diesem Kontext plant die EU, CO₂-Zertifikate aus Drittstaaten wieder zu aktivieren und Wälder großzügiger als CO₂-Senken anzurechnen, um die tatsächliche Belastung zu verschleiern. Diese Maßnahmen werfen Fragen zur Ernsthaftigkeit der europäischen Klimaagenda auf, wie Unser Mitteleuropa berichtet.

Die Klimapolitik der EU wird zunehmend als rhetorisch und wenig substantiell wahrgenommen. Es wird argumentiert, dass der radikale Umbau in vielen europäischen Ländern gescheitert sei – unter anderem aufgrund von Technologieengpässen, hohen Kosten, geopolitischen Realitäten und immer lauter werdenden Bürgerprotesten. Diese Rückkehr zu weniger ambitionierten Zielen führt dazu, dass die EU ihren globalen Führungsanspruch im Klimaschutz verliert und das Vertrauen der Bürger schwindet. Im Vergleich agieren Länder wie Indien, China und die USA realpolitisch und setzen pragmatische Maßnahmen um, die die utopischen CO₂-Ziele der EU in den Schatten stellen.

Ambitionen und Realität der EU-Klimapolitik

Populär ist die Behauptung, dass die EU sich langfristige und ambitionierte Klimaziele gesetzt habe. So gab es beispielsweise im Jahr 2020 die Zusage, die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Diese Zielvorgabe wurde jedoch durch die Pandemieffekte übertroffen, und der Anteil erneuerbarer Energien zum Endverbrauch wurde auf über 20 Prozent erhöht, was Europarl bestätigt. Insbesondere die Abgeordneten forderten im Dezember 2022 eine schnellere Genehmigung für Projekte, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, um den Übergang zu sauberer Energie voranzutreiben.

Die EU hat sich auch das Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch bis 2030 auf 42,5 Prozent zu erhöhen. Die Mitgliedstaaten streben sogar 45 Prozent an. In der Diskussionslage ist die schrittweise Einstellung der EU-Finanzierung für Erdgasinfrastrukturprojekte, während Gelder in Wasserstoff- und erneuerbare Offshore-Energieinfrastrukturen umgeleitet werden, aber dennoch stehen die grundlegenden ambitionierten Ziele auf der Kippe.

Nationale Strategien und zukünftige Herausforderungen

Das europäische Klimaschutzgesetz, das im Juli 2021 beschlossen wurde, verankert rechtlich die Treibhausgasneutralität bis 2050 sowie eine Reduktion um 55 Prozent bis 2030. Diese Maßnahmen wurden im Rahmen des umfassenden „Fit for 55“-Pakets vorgestellt, das zahlreiche Strategie- und Legislativvorschläge zur Umsetzung der ehrgeizigen Klimaziele enthält. Nichtsdestotrotz wird zunehmend klar, dass die Sicherung der Energiezufuhr und die Förderung von erneuerbaren Energiequellen aufgrund externer geopolitischer Faktoren an Dringlichkeit gewinnen müssen, wie im Umweltbundesamt ausgeführt.

Das REPower EU-Maßnahmenpaket, veröffentlicht am 18. Mai 2022, hat den Zweck, den Übergang zu sauberer Energie zu beschleunigen und die Unabhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen zu erreichen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob die EU ihre ambitionierten Pläne angesichts dieser jüngsten Entwicklungen umsetzen kann oder ob der Rückzug von den Klimazielen, der bereits als Teil eines Systems der Täuschung und Rebranding wahrgenommen wird, zur neuen Realität wird.

Details
Vorfall Klimawandel
Ort Mitteleuropa, Europa
Quellen