Fahrraddiebstahl auf Rekordniveau: So sichern Sie Ihr Rad richtig!
Deutschland - Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt rund 135.000 Fahrraddiebstähle registriert. Dies stellt einen Rückgang von 10.000 Fällen im Vergleich zum Vorjahr dar, dennoch ist der wirtschaftliche Schaden durch diese Diebstähle auf einem Rekordhoch. Laut bnn.de musste die Versicherungswirtschaft 160 Millionen Euro für Fahrraddiebstähle aufbringen, was einen Anstieg von 10 Millionen Euro im Vergleich zu 2023 darstellt. Dies ist der höchste Betrag, der seit den letzten zwei Jahrzehnten für Fahrraddiebstähle ausgezahlt wurde.
Besonders auffällig ist, dass sich die Diebe zunehmend auf hochwertige Fahrräder und E-Bikes konzentrieren. Der durchschnittliche Schaden pro Diebstahl liegt derzeit bei etwa 1.190 Euro, mehr als dreimal so viel wie vor 20 Jahren. In der polizeilichen Kriminalstatistik für 2024 wurden rund 246.000 Fahrraddiebstähle erfasst, was einen Rückgang von 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Zudem konnten nur etwa 10 Prozent dieser Diebstähle aufgeklärt werden, was rund 24.000 Fälle entspricht.
Empfehlungen zur Fahrradsicherung
Zusätzlich sollten Fahrradbesitzer ihr Rad registrieren, um im Falle eines Diebstahls eine bessere Identifikation zu gewährleisten. Es wird empfohlen, regelmäßig den Versicherungsschutz zu überprüfen und gegebenenfalls eine zusätzliche Fahrradversicherung, insbesondere für hochwertige Räder, abzuschließen. Wichtige Kaufbelege und aktuelle Fotos des Fahrrads sollten zur Erleichterung im Schadenfall aufbewahrt werden.
Versicherungsschutz und besondere Risiken
Laut gdv.de ist für Besitzer von hochwertigen Fahrrädern oder E-Bikes der Abschluss einer speziellen Fahrrad-Versicherung ratsam. Diese bietet einen umfassenderen Schutz als die Hausratversicherung. Die Entschädigung nach Diebstahl kann dabei höher ausfallen. Die Versicherungssumme richtet sich nach dem Wert des versicherten Fahrrads und nicht nach der Versicherungssumme selbst. Dabei kann zwischen einer Neuwert- und einer Zeitwertentschädigung gewählt werden. Die Neuwertentschädigung erstattet den Betrag für ein gleichwertiges neues Rad, während der Zeitwert den Zustand des Fahrrads zum Zeitpunkt des Diebstahls berücksichtigt, was in der Regel eine niedrigere Entschädigung zur Folge hat.
Die offenen Straßen bleiben die häufigsten Tatorte für Fahrraddiebstähle. In Deutschland gibt es derzeit rund 27 Millionen Versicherungsverträge, von denen knapp die Hälfte mit einer Fahrradklausel ausgestattet ist. Dies zeigt die wachsende Notwendigkeit für einen besseren Schutz der wertvollen Zweiräder. Die Verbraucher sind daher gut beraten, sich weiterführend über ihre Optionen zu informieren und proaktive Maßnahmen zur Sicherung ihrer Fahrräder zu ergreifen.
Für hochwertige Modelle wie Rennräder, E-Bikes oder Mountainbikes ist es besonders wichtig, die Versicherungssumme zu erhöhen oder eine spezielle Versicherung abzuschließen, um den Verlust im Falle eines Diebstahls bestmöglich abzusichern, wie auch gdv.de feststellt.
Details | |
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Vorfall | Diebstahl |
Ort | Deutschland |
Schaden in € | 160000000 |
Quellen |