Krieg in der Ukraine: Explosionen trotz Osterwaffenstillstand

Am 21. April 2025 führt der Ukraine-Konflikt zu Kämpfen trotz eines erklärten Waffenstillstands; aktuelle Entwicklungen und Reaktionen.
Am 21. April 2025 führt der Ukraine-Konflikt zu Kämpfen trotz eines erklärten Waffenstillstands; aktuelle Entwicklungen und Reaktionen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Novomykhailivka, Ukraine - Am Montag, dem 21. April 2025, ist der Krieg zwischen Russland und der Ukraine in den 1.152. Tag eingetreten. Trotz eines von Moskau erklärten Waffenstillstands zu Ostern sind erneut heftige Kämpfe in der von Russland kontrollierten Region Donetsk gemeldet worden. Nach Angaben ukrainischer Streitkräfte gab es mindestens drei Explosionen in diesem Gebiet, was die fragliche Einhaltung des von Präsident Wladimir Putin verkündeten Osterwaffenstillstands in Frage stellt. Die ukrainischen Streitkräfte berichteten zudem von fast 3.000 Verstößen gegen Russlands eigene Waffenstillstandsverpflichtungen, während das russische Verteidigungsministerium erklärte, die Ukraine habe den Waffenstillstand über tausend Mal gebrochen, darunter 444 Schüsse auf russische Positionen.

Präsident Wolodymyr Selenskyj verstand die aggressiven Handlungen der russischen Armee als bewussten Versuch, das von Putin angekündigte Abkommen zu verletzen. Er äußerte, dass die ukrainischen Streitkräfte angewiesen wurden, die Aktionen der russischen Armee zu spiegeln. Diese Bemerkungen unterstreichen die Spannungen, die nach Putins Ankündigung einer 30-stündigen Waffenruhe, die um Mitternacht Moskauer Zeit enden sollte, entstanden sind. Laut Selenskyj gibt es wenig Anzeichen dafür, dass Moskau ernsthafte Absichten hat, den Krieg zu beenden, und es bleibt unklar, ob Putin die vollständige Kontrolle über seine Streitkräfte hat.

Konflikt und Waffenstillstand

Die laufenden Kämpfe wurden von beiden Seiten mit vollem Ernst fortgeführt, wobei Russland an der Front schwere Waffen einsetzte. Selenskyj dokumentierte die russischen Verstöße und bot an, diese Beweise den westlichen Partnern zur Verfügung zu stellen. Der Druck auf die Kriegsparteien, Friedensgespräche aufzunehmen, wächst. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor bereits die Notwendigkeit schneller Fortschritte in den Gesprächen betont. Am letzten Wochenende fanden in Riad, Saudi-Arabien, Verhandlungen zwischen Vertretern der USA, Russlands und der Ukraine statt, doch die Ergebnisse blieben zunächst unter Verschluss.

Das US-Außenministerium hat eine mögliche Verlängerung des Osterwaffenstillstands begrüßt und strebt eine dauerhafte Waffenruhe an. Währenddessen erklärte der Kreml, dass es keinen Befehl für eine Verlängerung gibt. Selenskyj deutete an, dass eine solche Ablehnung von russischer Seite als kriegstreibend interpretiert werden kann.

Energie und humanitäre Aspekte

Ein weiterer Aspekt des Krieges ist die ohnehin angespannte Energieversorgung der Ukraine. Sergiy Makogon, der frühere Leiter des Gastransitbetreibers in Kiew, wies darauf hin, dass das Land bis zu 6,3 Milliarden Kubikmeter Gas für die Wintersaison 2025-26 importieren müsste, da die Reserven aufgrund kriegsbedingter Schäden an Anlagen auf einem Rekordtief sind.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen stehen die humanitären Aspekte im Vordergrund der Gespräche. Es gab Diskussionen über den Austausch von Kriegsgefangenen und die Rückführung verschleppter ukrainischer Kinder. Diese Themen gewinnen an Bedeutung, da die Notwendigkeit, humanitäre Hilfe zu leisten, während der anhaltenden Kämpfe deutlich bleibt.

Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Entwicklungen mit Sorgen, während die Ukraine und Russland weiterhin in ihrer Sturheit verharren und die Bedingungen für einen echten Frieden ungeklärt bleiben.

Für detaillierte Informationen über den aktuellen Stand des Konflikts und die jüngsten Entwicklungen werfen Sie einen Blick auf die Berichte von Al Jazeera, ZDF und Deutschlandfunk.

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Ort Novomykhailivka, Ukraine
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