Fehlende Fördermittel stoppen Ausbau der Struppener Straße in Pirna!

Pirna, Deutschland - Der Ausbau der Struppener Straße in Pirna, einer wichtigen Verkehrsader, steht aktuell auf der Kippe. Laut einem Bericht der Sächsischen könnte der Mangel an Fördermitteln den Fortschritt des Projekts erheblich gefährden. Der erste Bauabschnitt, der im Juli 2024 beginnen soll, beinhaltet die umfassende Erneuerung von Kanälen, Leitungen und Straßeninfrastruktur. Diese Arbeiten sind dringend nötig, da sie die Anbindung des Helios Klinikums Pirna, von Supermärkten und der Sonnensteiner Sporthalle verbessern sollen.

Der erste Bauabschnitt erstreckt sich vom Aldi-Markt bis zur Einmündung der Herbert-Liebsch-Straße. Über die geplanten Maßnahmen hinaus, die unter anderem barrierefreie Bushaltestellen und neue Radfahrstreifen umfassen, ist die Fortsetzung des Ausbaus jedoch unsicher. Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) äußert sich besorgt, dass der Ausbau der Struppener Straße nicht planmäßig verläuft.

Ungewisse Zukunft der Bauabschnitte

Die bisherigen Planungen sehen insgesamt drei Bauabschnitte vor, wobei die Stadt Pirna mit dem Antrag auf Fördermittel für den zweiten und dritten Bauabschnitt gescheitert ist. Stattdessen wird nun überlegt, den dritten Bauabschnitt möglicherweise nur mit einer Erneuerung der Asphaltdecke abzuwickeln, um Kosten zu sparen. Aktuell bewegen sich die Gesamtkosten für den Ausbau der Straße auf etwa fünf Millionen Euro, wobei die Stadt ausreichend Mittel benötigt, um das Projekt zu realisieren.

Die Landratsamt Pirna gab bekannt, dass die Bauarbeiten bis November 2025 dauern sollen. Während der gesamten Bauzeit wird es Umleitungen über die Rudolf-Breitscheid-Straße und den nördlichen Teil der Prof.-Joliot-Curie-Straße geben. Besonders betroffen sind die Bushaltestellen im Bereich des Klinikums, die verlegt werden müssen.

Fördermittel und Städtebauförderung im Fokus

Das Thema der fehlenden Fördermittel verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen die Stadt konfrontiert ist. Die Städtebauförderung des Bundes stellt jährlich beträchtliche Summen für nachhaltige Stadtentwicklung zur Verfügung, wobei im Bundeshaushalt 2024 beispielsweise 790 Millionen Euro bereitstehen. Diese Gelder sollen vor allem der Stabilisierung und Aufwertung sozial benachteiligter Quartiere sowie der Förderung städtebaulicher Transformationsprozesse dienen.

Um das Projekt Struppener Straße erfolgreich weiterzuführen, wird die Stadt nach alternativen Fördermöglichkeiten suchen müssen. Die Krisensitzungen im Rathaus haben dazu gedient, geeignete nächste Schritte zu klären, während die Anwohner um Geduld gebeten werden. Die Bemühungen um eine positive Lösung bleiben auch im Kontext der bundesweiten Städtebauförderung von großer Bedeutung für die betroffenen Stadtteile.

Details
Vorfall Regionales
Ursache fehlende Fördermittel, Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Landeszuschüssen
Ort Pirna, Deutschland
Schaden in € 5430000
Quellen