Fluchtversuch am Hauptbahnhof: Bundespolizei fasst gesuchten Verbrecher!

Am Dortmunder Hauptbahnhof wurde ein 42-Jähriger mit drei Haftbefehlen festgenommen, nachdem er einer Kontrolle entgangen war.
Am Dortmunder Hauptbahnhof wurde ein 42-Jähriger mit drei Haftbefehlen festgenommen, nachdem er einer Kontrolle entgangen war. (Symbolbild/NAG)

Dortmunder Hauptbahnhof, Deutschland - Am 22. Mai 2025 kam es am Dortmunder Hauptbahnhof zu einem spektakulären Vorfall, als Beamte der Bundespolizei einen 42-jährigen Mann erkannten, der sich zuvor einer Personenkontrolle entzogen hatte. Der Gesuchte wurde bereits mit gleich drei Haftbefehlen ausgeschrieben. Um 20:15 Uhr fiel den Beamten ein Auto mit zwei Insassen vor dem Nordausgang auf. Als die Insassen die Bundespolizisten bemerkten, versuchten sie zu fliehen. Das Fahrzeug wurde später wieder vor der Wache der Bundespolizei aufgefunden.

Die deutsche Fahrerin konnte ihren Personalausweis vorlegen, während der türkische Beifahrer, der keinen Ausweis dabei hatte, nur mündliche Angaben zu seiner Identität machte. Der 42-Jährige wurde zur Wache gebracht, jedoch versuchte er, zu Fuß zu entkommen. Die Beamten konnten ihn jedoch aufhalten und fesselten ihn, bevor er zur Dienststelle gebracht wurde. Dort wurden Fingerabdrücke genommen, um seine Identität zu klären.

Fünf Haftbefehle und deren Hintergründe

Gegen den Mann lagen drei Haftbefehle vor. Der erste stammte von der Staatsanwaltschaft Essen und betraf mehrere Delikte, darunter:

  • Fahren ohne Fahrerlaubnis (3 Fälle)
  • Unterschlagung (2 Fälle)
  • Betrug (6 Fälle)

Die restliche Strafe belief sich auf 486 Tage. Der zweite Haftbefehl kam von der Staatsanwaltschaft Duisburg mit Vorwürfen der fahrlässigen Körperverletzung in Tateinheit mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis, wofür eine Strafe von 130 Tagessätzen à 20 Euro oder eine 130-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verhängt wurde. Der dritte Haftbefehl stellte einen Untersuchungshaftbefehl wegen Betrugs, unbefugter Nutzung eines Fahrzeugs und Diebstahl dar.

Der 42-Jährige wurde anschließend in das zentrale Polizeigewahrsam in Dortmund gebracht, wo die nächste Vorführung bei dem zuständigen Richter und die Überstellung in die Justizvollzugsanstalt bevorstand.

Frühere Vorfälle am Hauptbahnhof Dortmund

Bereits am 14. Februar 2025 war es am gleichen Ort zu einem anderen Vorfall gekommen. Bundespolizisten hatten einen 21-jährigen tunesischen Staatsbürger kontrolliert, der verdächtigt wurde, in fünf Fällen Diebstahl begangen zu haben. Für ihn lag ebenfalls ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Siegen vor. Er hatte Dokumente ohne Lichtbild vorgelegt und war mit weiteren Vorwürfen konfrontiert, darunter die Nutzung von Verkehrsmitteln ohne Fahrausweis und die Beleidigung einer Person. Auch in diesem Fall wurde die Identität des Mannes durch einen Fingerabdruckscan bestätigt und er wurde einem Haftrichter vorgeführt.

Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die andauernden Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit, insbesondere an zentralen Verkehrsknotenpunkten wie dem Dortmunder Hauptbahnhof. Die Bundespolizei sieht sich zunehmend mit der Notwendigkeit konfrontiert, mutmaßliche Straftäter schnell und effektiv zu identifizieren und festzunehmen.

Für weitere Informationen zu Karrieremöglichkeiten im Bereich der Sicherheit und Polizei können Interessierte die Webseite des BKA besuchen, wo verschiedene Veranstaltungen und Jobmessen aufgeführt sind, die sich mit Berufen in Uniform beschäftigen und die nächsten Monate über stattfinden werden.

Mehr zu den Vorfällen am Dortmunder Hauptbahnhof erfahren Sie auf KSTA und Presseportal. Informationen zu Karrierechancen im Sicherheitsbereich finden Sie auf der Seite des BKA.

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Ort Dortmunder Hauptbahnhof, Deutschland
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