Frau (32) in Oberhausen ermordet: Lebensgefährte auf der Flucht!
Oberhausen, Deutschland - Am Freitag, den 11. April 2025, wurde in Oberhausen die Leiche einer 32-jährigen Frau in ihrer Wohnung entdeckt. Die Polizei wurde alarmiert, nachdem Stadtmitarbeiter auf die Frau warteten, die zu einem vereinbarten Termin nicht erschienen war und nicht öffnete. Nach dem Aufbrechen der Tür fanden die Beamten die leblose Frau im Badezimmer. Die Obduktion, die am Samstag, den 12. April, durchgeführt wurde, ergab, dass die Frau nicht eines natürlichen Todes gestorben war, sondern durch Gewalteinwirkung starb. Infolge dieser Entdeckung richtete die Polizei Essen eine Mordkommission ein, die unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Duisburg arbeitet.
Im Zentrum der Ermittlungen steht der 47-jährige Lebensgefährte der Frau, der bereits vor zwei Wochen brutal angegriffen haben soll. Er gilt als tatverdächtig und wurde am Sonntagabend, den 13. April, in Kehl (Baden-Württemberg) festgenommen, nachdem eine Fahndung nach ihm eingeleitet worden war. Es war geplant, ihn am Montag vor einen Haftrichter am Amtsgericht Duisburg zu bringen. In der Wohnung befanden sich auch die drei kleinen Kinder der Frau, die vorübergehend in die Obhut des Jugendamts genommen wurden. Der Rückkehr der Kinder zur Mutter war genau für den Tag der Entdeckung, den 11. April, vorgesehen.
Häusliche Gewalt als Hintergrund
Die Degradierung der Frau zu einem Opfer häuslicher Gewalt ist in Deutschland ein erschreckendes, jedoch weit verbreitetes Phänomen. Laut aktuellen Berichten erleiden über 700 Menschen täglich häusliche Gewalt, wobei jede zweite Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben von Partnerschaftsgewalt betroffen ist. Im Jahr 2023 starben 331 Menschen durch häusliche Gewalt, und mehr als 80 % dieser Opfer waren Frauen. Die Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der Problematik; in diesem Fall hatte die Frau offenbar bereits Schutz vom Jugendamt in Anspruch genommen, da sie unter dem Schutz von Maßnahmen gegen häusliche Gewalt stand.
Die Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat das Lagebild zur häuslichen Gewalt in Deutschland vorgestellt, was einen Anstieg der gemeldeten Fälle um 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr zeigt. Ein Drittel dieser Fälle wird als innerfamiliäre Gewalt kategorisiert, wobei der Großteil der betroffenen Frauen unter den Schutzeinrichtungen zum Schutz vor ihren gewalttätigen Partnern leidet.
- Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016
- Männertelefon: 0800 1239900
- Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: 116 111
Die Geschehnisse in Oberhausen sind nicht nur ein tragisches Beispiel für die konkreten Herausforderungen, denen Frauen in der Gesellschaft gegenüberstehen, und sie verdeutlichen die Notwendigkeit verbesserter Maßnahmen gegen häusliche Gewalt. Die Ermittlungen in diesem Fall laufen weiter, um die Hintergründe und den genauen Ablauf der Tat aufzuklären.
Für weitere Informationen über häusliche Gewalt und unterstützende Maßnahmen können die folgenden Seiten besucht werden: Der Westen, RTL, und Bundesregierung.
Details | |
---|---|
Vorfall | Mord/Totschlag |
Ursache | häusliche Gewalt |
Ort | Oberhausen, Deutschland |
Festnahmen | 1 |
Quellen |