Frühjahrsbelebung schwach: Arbeitslosigkeit sinkt nur leicht!
Deutschland - Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt im April 2023 eine behutsame Belebung. Laut bnn.de ist die Zahl der Arbeitslosen um 36.000 auf 2,932 Millionen gesunken. Dennoch bleibt die Zahl im Vergleich zum Vorjahr, in dem 182.000 Menschen weniger arbeitslos waren, auffällig hoch. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6,3 Prozent gesunken. Im Vergleich zum April 2022 erhöht sich die Quote jedoch um 0,3 Prozentpunkte.
Andrea Nahles, die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, bezeichnet die Frühjahrsbelebung als vergleichsweise schwach. Diese Entwicklung ist im Kontext der vorherigen Jahre zu verstehen: Im April 2021 wurde ein Rückgang um 8.000 Personen und im April 2022 um 20.000 Personen verzeichnet, was die aktuelle Situation noch verstärkt.
Aktuelle Statistiken zur Kurzarbeit und Ausbildungsmarkt
Im Zeitraum vom 1. bis 24. April 2023 meldeten Arbeitgeber Kurzarbeit für 37.000 Personen, während nach tagesschau.de die tatsächliche Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt werden wird. Im Februar 2023 erhielten 244.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld; das sind 14.000 weniger als im Januar, aber 43.000 mehr als im Februar 2022.
Die Zahl der offenen Stellen betrug im April 2023 646.000, was einem Rückgang von 55.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Ausbildungsmarkt zeigt hingegen ein gemischtes Bild: Seit Oktober 2022 gibt es 354.000 Bewerber für Lehrstellen, was 12.000 mehr als im Vorjahr ausmacht. Jedoch stehen diesen Zahlen nur 430.000 gemeldete Ausbildungsplätze gegenüber – 25.000 weniger als im Vorjahr.
Die Gemengelage am Arbeitsmarkt führt zu einer allgemeine Unsicherheit der wirtschaftlichen Lage, die auch durch tendenziell steigende Zahlen zur Kurzarbeit widergespiegelt wird. Im Januar waren 240.000 Personen in Kurzarbeit, ein leichter Anstieg im Vergleich zu Dezember 2024.
Informationsressourcen zum Arbeitsmarkt
Für detailliertere Informationen und Statistiken steht die Internetpräsenz des BMAS zur Verfügung. Hier sind aktuelle Tabellen, Berichte und interaktive Statistiken abrufbar, die einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen des Arbeitsmarktes bieten. Auch die Ausbildungsmarktstatistik sowie Informationen zu sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen sind Teil des Angebots.
Insgesamt bleibt der Arbeitsmarkt in Deutschland ein Thema von hoher Brisanz, sowohl für die Betroffenen als auch für die verantwortlichen Institutionen. Die Entwicklungen erfordern eine genaue Beobachtung, um auf die Veränderungen zeitnah reagieren zu können.
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Ort | Deutschland |
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