Gewalt an Schulen: Alarmierende Zahlen für Berlin im Jahr 2025!

Berlin, Deutschland - In Berlin ist die Zahl der registrierten Straftaten an Schulen gestiegen. Laut den aktuellen Daten stieg die Zahl von 6.690 im Vorjahr auf 6.710 Straftaten. Besonders alarmierend ist der Anstieg bei Körperverletzungen, die von 1.984 auf 2.047 Fälle zulegten. Auch Sachbeschädigungen nahmen zu: Diese stiegen von 908 auf 1.079. Beleidigungen bewegten sich ebenfalls nach oben, von 584 auf 599. Die Zahl der Straftaten gegen Lehrkräfte hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt und stieg von 164 Fällen im Jahr 2020 auf 329 Fälle im Jahr 2023. Trotz dieser Entwicklungen gab es einen Rückgang bei Diebstählen. Einfache Diebstähle gingen von 743 auf 650 zurück, schwere Diebstähle sanken von 750 auf 604. Auch Nötigungen, Bedrohungen, Hausfriedensbrüche und Raubvergehen verzeichneten Rückgänge, während Rauschgiftdelikte von 63 auf 36 fielen. Die Bildungs- und Innenverwaltung in Berlin äußerte sich nicht zu den Zahlen, die von Tagesspiegel veröffentlicht wurden.

Die aktuelle Situation an Schulen in ganz Deutschland beschreibt einen besorgniserregenden Trend. Während die allgemeine Kriminalitätsrate im Jahr 2024 um 1,7 Prozent auf 5,837 Millionen Straftaten gesunken ist, haben Gewaltdelikte einen Höchststand erreicht. Diese stiegen um 1,5 Prozent auf 217.277 Fälle, dem höchsten Stand seit 2007. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Sexualdelikten, die um 9,3 Prozent auf 13.320 Fälle zunahmen. Der Anstieg der Gewaltkriminalität wird teilweise auf eine wachsende Zahl von nicht-deutschen Tatverdächtigen zurückgeführt, die um 7,5 Prozent zugenommen haben, sowie auf mehr minderjährige Täter. Diese Entwicklungen werden in den Statistiken der Tagesschau dokumentiert.

Ein besorgniserregender Trend an Schulen

Umfragen und Berichte zeigen, dass die Gewalt an Schulen in Deutschland, insbesondere in Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, besorgniserregende Ausmaße annimmt. Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen 5.400 Gewaltdelikte registriert, und die Zahl stieg von 2019 bis 2022 um mehr als 50%. Auch in anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Sachsen und Bayern wurden ähnliche Tendenzen festgestellt, was sich in den statistischen Erhebungen widerspiegelt. Lehrer und Schulleiter bestätigen den Anstieg der Gewaltbereitschaft, der häufig mit der Mitnahme von Messern und Anscheinswaffen in Schulen einhergeht. Die genauen Motive für diese Entwicklungen, ob zur Selbstverteidigung oder aus Gewaltbereitschaft, sind jedoch unklar, wie aus den Berichten der Zeit hervorgeht.

In Berlin wird inzwischen an durchschnittlich fünf Unterrichtstagen pro Woche die Polizei wegen Gewalttaten in Schulen gerufen. Ein tödlicher Messerangriff auf eine Schülerin Anfang 2023 hat die Öffentlichkeit alarmiert und die Debatte über Sicherheit und Gewaltprävention an Schulen neu entfacht. Die Herausforderungen, mit denen Schulen konfrontiert sind, umfassen nicht nur die Notwendigkeit, sozialpädagogische Angebote auszubauen, sondern auch den Mangel an Personal, Zeit und finanziellen Mitteln. Viele Schulen haben Sicherheitsdienste eingerichtet, um die Situation zu verbessern, während die Berichte über Bedrohungen und Vandalismus zunehmen und eine unsichere Schulumgebung schaffen.

Details
Vorfall Körperverletzung, Vandalismus
Ursache Defizite in Selbststeuerung, familiäre und soziale Ursachen, Gewaltinhalte in Medien
Ort Berlin, Deutschland
Quellen