Gipfeltreffen in Kiew: Merz fordert Waffenruhe – Putin unter Druck!

Kiew, Ukraine - Am 10. Mai 2025 findet in Kiew ein wichtiges Gipfeltreffen von Staats- und Regierungschefs statt, das sich gegen den andauernden Krieg in der Ukraine richtet. Vor dem Marienpalast wird ein roter Teppich ausgerollt, während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Besucher empfängt. Zu den erwarteten Teilnehmern gehören der deutsche Kanzler Friedrich Merz, der französische Präsident Emmanuel Macron, der britische Premier Keir Starmer und der polnische Ministerpräsident Donald Tusk. Merz kommt als neuer Bundeskanzler, nur vier Tage nach seinem Amtsantritt. Selenskyj, der auf Anzüge verzichtet und in Uniformjacke erscheint, führt die Gespräche mit dem Ziel einer klaren Botschaft an Russland.

Ein zentrales Ziel des Gipfels ist ein Ultimatum an Wladimir Putin für eine bedingungslose Waffenruhe von mindestens 30 Tagen, die am kommenden Montag beginnen soll. Sollten die russischen Behörden dem nicht nachkommen, drohen die europäischen Staatschefs, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. Selenskyj fordert darüber hinaus Sanktionen gegen den Energiesektor und das Bankensystem Russlands und hofft auf Unterstützung vonseiten der USA, mit denen die Staats- und Regierungschefs im Vorfeld telefoniert haben. Merz sieht den Tag als „fast schon historisch“ an und zeigt sich verhalten hoffnungsvoll hinsichtlich der diplomatischen Initiative.

Forderungen und Reaktionen

Macron und Merz wichen Fragen zu den möglichen europäischen Bodentruppen und Waffenlieferungen aus, während Tusk die Einheit der freien Welt betonte und eine Waffenruhe ab Montag sowie Friedensgespräche unterstützte. Kremlsprecher Dmitri Peskow stellte jedoch Bedingungen für eine mögliche Waffenpause und forderte ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine. Russland hat bereits eine einseitige dreitägige Waffenruhe verhängt, hält sich jedoch nicht daran und greift weiterhin ukrainische Zivilisten an. In Reaktion auf die Sanktionsdrohungen zeigt sich Russland gelassen und plant, die Auswirkungen solcher Maßnahmen zu minimieren.

Die öffentliche Haltung der russischen Behörden bleibt entschlossen; Peskow bezeichnet die europäischen Forderungen als konfrontativ. Auch der Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, hat sich vulgär über die Friedenspläne der Koalition geäußert. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die Hoffnungen der europäischen Staatschefs.

Die Rolle der USA und internationaler Druck

Zusammen mit den europäischen Verbündeten fordert Selenskyj von Russland, dass die Friedensinitiative nicht nur symbolisch bleibt, sondern auch zu realen Verhandlungen führt. Er hebt hervor, dass die Unterstützung der USA entscheidend für den Erfolg der Koalition ist. Dennoch scheinen die Fortschritte in den Gesprächen fraglich, zumal beide Kriegsparteien sich gegenseitig beschuldigen, kein echtes Interesse an einem Ende der Kampfhandlungen zu haben.

Die Staats- und Regierungschefs gedenken während des Gipfels der Kriegstoten in Kiew und legen Windlichter nieder, um ihren Respekt zu zeigen. Merz betont, dass Deutschland internationale Verantwortung trägt und dass dies eine der größten diplomatischen Initiativen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine ist. Trotz aller Anstrengungen wird die Spannung in der Region weiterhin hoch bleiben.

Remszeitung berichtet, dass die EU und die USA bereits zahlreiche Sanktionen gegen Russland verhängt haben, während Russland verspricht, sich nicht von diesen Drohungen einschüchtern zu lassen. T-Online ergänzt, dass die Kremlführung sich darauf vorbereitet, die Situation zu kontrollieren, während die Kämpfe an der Frontlinie weitergehen. Abschließend erklärt Die Presse, dass sowohl Selenskyj als auch die anderen Staatschefs auf deutliche Maßnahmen drängen, jedoch die Antwort aus Moskau unberechenbar bleibt.

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Vorfall Sonstiges
Ort Kiew, Ukraine
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