Dachsbaby Dieter begeistert Besucher im Wildpark Lüneburger Heide!
Lüneburger Heide, Deutschland - Im Wildpark Lüneburger Heide hat ein Dachs namens „Dieter“ das Licht der Welt erblickt und sorgt für Begeisterung bei den Besuchern. Das erst wenige Tage alte Dachs-Baby bleibt vorerst im schützenden Bau bei seiner Mutter. Durch eine große Glasscheibe können Tierliebhaber das Junge beobachten, während es sich unter einer Wärmelampe an seine Mutter kuschelt. Dachse sind für ihre Nachtaktivität bekannt und leben in komplexen unterirdischen Bauten. Diese faszinierenden Tiere stehen nun auch im Fokus eines umfassenden Berichts über wildlebende Arten in Niedersachsen.
In Hamburg wurden im Jagdjahr von März 2023 bis März 2024 etwa 30 Dachse geschossen, während 23 weitere durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen. Dies wirft ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen die Dachs-Population steht. Im Wildpark leben neben den Dachsbabys auch eine Vielzahl anderer Tiere, darunter Wollschwein-Ferkel in verschiedenen Farbkombinationen, eine aufmerksame cremefarbige Pony-Mutter sowie fröhliche Zwergziegen-Kitze, die im Streichelgehege spielen. Schüchterne Quessantschafe, die kleinste Schafsrasse Europas, beobachten die Szenerie aus der Ferne.
Statistische Einblicke in die Tierwelt
Parallel zu den erfreulichen Nachrichten aus dem Wildpark wurde der 21. Landesjagdbericht für 2022/23 veröffentlicht. Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und die Landesjägerschaft Niedersachsen präsentieren in diesem Bericht umfassende statistische Daten, die Einblicke in die Entwicklung der Wildbestände geben. Ministerin Miriam Staudte lobt das ehrenamtliche Engagement der Jägerschaft und deren Beitrag zum Natur- und Artenschutz sowie zur Umweltbildung.
Die Jagdstreckenentwicklungen zeigen einige signifikante Veränderungen. Besonders auffällig ist der Anstieg der Dachsbestände um 8,2 % auf 10.602 Tiere, was eine neue Höchstgrenze darstellt. Im Kontrast dazu verzeichnen andere Arten Rückgänge: So ist die Schwarzwildbestände um 36,9 % auf 36.134 gesunken. Eine detaillierte Übersicht der Jagdstrecken präsentiert folgende Daten:
Tierart | Änderung (%) | Bestand |
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Waschbär | -0,1 | 23.300 |
Nutria | -15,2 | 34.744 |
Marderhund | +9,6 | 4.289 |
Schwarzwild | -36,9 | 36.134 |
Rotwild | -8,4 | 5.008 |
Muffelwild | -10,3 | 201 |
Rehwild | +0,3 | N/A |
Damwild | +4,9 | N/A |
Feldhasen | +16,3 | N/A |
Fuchs | +1,5 | N/A |
Dachs | +8,2 | 10.602 |
Fokus auf Artenschutz und Umweltbildung
Besondere Schwerpunkte im Landesjagdbericht sind Artenschutzprojekte, Wildbrethygiene sowie Strategien zur Vermeidung von Kälberwaisen bei Bewegungsjagden auf Rotwild. Staudte hebt die Bedeutung gesunder Tierbestände hervor, insbesondere in Bezug auf die Afrikanische Schweinepest, und fordert eine intensive Bejagung der Nutria zum Schutz von Küstengebieten und Deichen. Weitere Informationen sowie detaillierte Daten finden Tierliebhaber und Interessierte auf den Seiten von Niedersachsen und Jagdstatistik Niedersachsen.
Der Wildpark Lüneburger Heide und die aktuellen Entwicklungen in der Jagdstatistik bieten somit einen spannenden Einblick in die tierische Welt und die Herausforderungen, denen sich die Fauna in Niedersachsen gegenübersieht.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Lüneburger Heide, Deutschland |
Quellen |