Heißer Sommer 2025: Hitze schlägt mit voller Stärke zu!

Athen, Griechenland - Europa steht voraussichtlich ein sehr heißer Sommer bevor, so die Modellrechnungen des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI-M). Diese Prognose wird durch einen Wärmestau im Nordatlantik untermauert, der seit etwa drei Jahren im Aufbau ist und als zuverlässiger Indikator für zukünftige Hitzesommern gilt. Laut Welt stimmen die Vorhersagen des MPI-M mit den Einschätzungen des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen überein. Die Häufigkeit von Hitzewellen in Europa hat sich seit der vorindustriellen Zeit verdoppelt, und es wird erwartet, dass extrem warme Sommer bis zum Ende des Jahrhunderts nahezu jährlich auftreten könnten.

Wissenschaftler der Universität Hamburg haben umfangreiche Simulationen des europäischen Klimas von 1962 bis 2022 durchgeführt. Diese Simulationen wurden mit Beobachtungsdaten zwischen 1964 und 2021 verglichen, in dem Zeitraum gab es 18 überdurchschnittlich warme Sommer. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Geophysical Research Letters“ veröffentlicht und zeigen einen erneuten Wärmestau, was auf einen extrem heißen Sommer im Jahr 2025 hinweist. Die Weltmeere, insbesondere der Nordatlantik, verzeichnen außergewöhnliche Wärmerekorde, die durch menschliche Aktivitäten weit über natürliche Schwankungen hinaus verursacht werden.

Folgen für Gesundheit und Umwelt

Die Folgen solcher Hitzewellen können verheerend sein. Der Sommer 2003 gilt als einer der extremsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, war geprägt von einer erhöhten Sterberate, Wasserknappheit und Ernteausfällen. Auch die aktuellen Temperaturen sind alarmierend. In Griechenland wurden Temperaturen bis zu 45 Grad gemessen, und mehrere Todesfälle von Touristen könnten mit diesen extremen Bedingungen in Verbindung stehen, berichtet ZDF. Vor diesem Hintergrund hat das österreichische Gesundheitsministerium ein aktualisiertes Hitzeschutzpaket vorgestellt, das Warnsysteme und Anweisungen für Pflegeeinrichtungen umfasst.

In vielen Städten werden präventive Informationskampagnen für Risikogruppen gestartet. Es wird auch auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Notfallpläne für Wasserknappheit zu erweitern. Die Häufung von Hitzetoten, die oft unbemerkt in schlecht isolierten Umgebungen registriert werden, ist seit einigen Jahren ebenfalls alarmierend. Zwischen 2018 und 2020 gab es in Deutschland rund 19.000 hitzebedingte Sterbefälle, was die Dringlichkeit solcher Maßnahmen unterstreicht.

Klimatische Bedingungen und gesellschaftliche Herausforderungen

Die Beobachtungen zeigen, dass Hitzewellen in Verbindung mit sommerlichen Hochdrucklagen auftreten und dass Städte durch Beton und Asphalt oft höhere Temperaturen aufweisen. Besonders gefährdet sind Menschen aus sozioökonomisch benachteiligten Milieus, deren Wohnungen häufig schlecht isoliert sind. Diese Entwicklungen erfordern langfristige Lösungen, darunter ein umfassendes Hitzeschutzkonzept sowie aktiven Klimaschutz, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern.

Zusammenfassend erwartet Europa einen außergewöhnlich heißen Sommer, dessen Auswirkungen auf Gesundheit und Gesellschaft bereits heute spürbar sind. Diese Vorhersagen erfordern eine umfassende Vorbereitung und Engagement aller Stakeholder, um potenzielle Schäden zu minimieren, wie auch auf Kosmo hingewiesen wird.

Details
Vorfall Hitzewelle
Ursache Klimawandel
Ort Athen, Griechenland
Quellen