Raser in Bürstadt: 168 km/h statt erlaubten 100 km/h!

Am 13.06.2025 kam es in Bürstadt zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 20-Jähriger wurde wegen drastischer Geschwindigkeitsüberschreitung gestoppt.
Am 13.06.2025 kam es in Bürstadt zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 20-Jähriger wurde wegen drastischer Geschwindigkeitsüberschreitung gestoppt. (Symbolbild/NAGW)

Raser in Bürstadt: 168 km/h statt erlaubten 100 km/h!

Bürstadt, Deutschland - Am Freitagnachmittag, dem 13. Juni 2025, ereignete sich ein brisanter Vorfall auf der Bundesstraße 47 in Bürstadt. Laut Informationen von News.de stoppten zivile Verkehrsfahnder des Polizeipräsidiums Südhessen einen 20-jährigen Autofahrer, der die erlaubte Geschwindigkeitsgrenze von 100 km/h bei weitem überschritt. Mit 168 km/h raste er über die Straße und zog damit die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich.

Die Konsequenzen für den jungen Fahrer sind erheblich. Er muss mit zwei Punkten in Flensburg rechnen, ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro zahlen und wird für zwei Monate vom Fahren ausgeschlossen. Diese strengen Maßnahmen sind Teil eines klaren Reaktion auf Geschwindigkeitsüberschreitungen, die in Deutschland als häufigste Unfallursache gelten. Eine Statistik aus dem Jahr 2015 weist auf 47.024 Verkehrsunfälle mit Personenschaden hin, die durch nicht angepasste Geschwindigkeit verursacht wurden, wie auf bussgeldkatalog.org nachzulesen ist.

Bußgelder und Fahrverbote

Mit einem Bußgeld von 600 Euro befindet sich der 20-Jährige im oberen Bereich der Strafen, die bei Geschwindigkeitsübertretungen fällig werden. Um einen Überblick zu gewinnen, hier einige relevante Auszüge aus dem Bußgeldkatalog:

Geschwindigkeitsüberschreitung (außerorts) Bußgeld
Bis 10 km/h 20 €
41-50 km/h 320 € (1 Monat Fahrverbot)
Über 70 km/h 700 € (3 Monate Fahrverbot)

Die strukturierten Strafen zeigen, dass die deutsche Gesetzgebung ein striktes Vorgehen gegen solche Vergehen verfolgt. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 30 km/h drohen bereits zwei Punkte, und wie im Fall des Bürstadt-Fahrers, existiert ein Fahrverbot, das bei mehrfachen Verstößen noch strenger ausfällt. Zudem kann das Fahrverbot sogar früher beginnen, falls der Fahrer in der Probezeit ist oder wiederholt auffällig wird.

Fehleranfälligkeit von Bußgeldbescheiden

Wussten Sie, dass laut einer Studie etwa 56% der Bußgeldbescheide aufgrund von Fehlern angefochten werden können? Dies ist ein wichtiger Aspekt, den man im Hinterkopf behalten sollte. Fehlerhafte Messungen oder Formfehler bieten eine Möglichkeit für Autofahrer, gegen einen Bußgeldbescheid vorzugehen. Der Bußgeldkatalog ist auch in diesem Kontext wegweisend, denn ab einem Bußgeld von 60 Euro wird ein Bescheid erstellt, wobei die Verwaltungskosten dafür mindestens 28,50 Euro betragen, wie von bussgeldportal.de berichtet wird.

Insgesamt bleibt zu sagen, dass sowohl die Strafen als auch die Regelungen zum Umgang mit Geschwindigkeitsverstößen klar und transparent sind. Ein gutes Händchen im Straßenverkehr, gepaart mit der Beachtung von Geschwindigkeitslimits, könnte dem ein oder anderen Autofahrer einige unangenehme Konsequenzen ersparen.

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OrtBürstadt, Deutschland
Quellen