Frankfurts Fête de la Musique: Stimmung zwischen Begeisterung und Zurückhaltung!

Frankfurts Fête de la Musique: Stimmung zwischen Begeisterung und Zurückhaltung!

Frankfurt am Main, Deutschland - Am 21. Juni wird weltweit die Fête de la Musique gefeiert. Ursprünglich in Paris ins Leben gerufen, hat sich dieses bunte Straßenfest mittlerweile in über 1000 Städten weltweit, darunter mehr als 160 in Deutschland, zu einem internationalen Phänomen entwickelt. Dieses Jahr stand auch Frankfurt im Zeichen der Musik. Wie die FAZ berichtet, fand am vergangenen Samstag die Veranstaltung „Uff die Gass!“ statt, bei der in Alt-Sachsenhausen von Pop bis Hardrock zahlreiche Konzerte dargeboten wurden.

In Frankfurt ist die Atmosphäre am Paradiesplatz allerdings eher zurückhaltend. Viele Besucher lehnen sich zurück, schauen den Darbietungen zu und genießen die Klänge. Einige sind mit dem Konzept der Fête de la Musique nicht vertraut, während others die Chance nutzen, um neue Musik zu entdecken.

Auf der Suche nach dem französischen Spirit

Inspiriert von seinen Erlebnissen in Montpellier, hat Timo Braun, der Vorsitzende des Vereins „Altsax für Kunst und Kultur“, das Ziel, die Fête de la Musique in Frankfurt zu etablieren. Gemäß fetedelamusique.info verfolgt das Fest das Ziel, Menschen zusammenzubringen und die Freude an Musik zu zelebrieren. Auch in Frankfurt wird dieser Gedanke von diversen musikalischen Auftritten unterstützt. So spielte die Big Band der Helmholtzschule in der Villa Manskopf, gefolgt von den Bands „L’Heure Bleue“ und „Schlaflos“. Besonders bemerkenswert war die liebevolle Dekoration mit französischen Flaggen.

Marie Truong, eine Französin, schilderte ihre Eindrücke von der Feier und merkte an, dass die Atmosphäre in Frankfurt weniger spontan sei als in ihrer Heimat, sie aber dennoch große Freude an den Aufführungen findet. Dies zeigt, dass trotz kultureller Unterschiede die Musik das gemeinsame Band ist, das die Menschen verbindet.

Ein weiteres Highlight in Frankfurt

Um das musikalische Erlebnis zu vervollständigen, plant das Institut français Frankfurt eine eigene Feier am 27. Juni, die bereits die elfte Fête de la Musique für die Stadt sein wird. Solche Veranstaltungen tragen zur Wertevermittlung bei und fördern das Gemeinschaftsgefühl, ganz im Sinne von RBB, der die Fête in Berlin als die größte weltweit bezeichnet. Hier werden heuer über 300 Locations mit etwa 1.000 Konzerten das Publikum erfreuen.

Die Fête de la Musique ist nicht nur ein Fest der Klänge, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, neue Talente zu entdecken und die Vielfalt der Musik zu erleben. Wenn Frankfurter die kommenden Jahre ebenso enthusiastisch an diesem Fest teilnehmen, könnte die Fête de la Musique vielleicht bald fester Bestandteil der Kölner Kultur sein. Denn eine gemeinsame Feier der Musik – viel mehr als nur Klänge – das bringt die Menschen zusammen.