Polizei warnt: Betrüger zielen auf Großbritannien-Urlauber ab!

Gießen, Deutschland - Reisende, die demnächst nach Großbritannien fahren möchten, sollten sich in Acht nehmen. Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, die speziell Urlauber betrifft. Immer mehr Betrüger versuchen, sensible Daten und Geld von ahnungslosen Touristen zu stehlen, insbesondere durch gezielte Phishing-Versuche. Diese kriminellen Aktivitäten zielen darauf ab, persönliche Informationen wie Kreditkartennummern und Bankdaten zu erlangen und auszubeuten.

Seit dem 2. April 2025 ist für die Einreise nach Großbritannien ein ETA-Visum erforderlich, das online beantragt werden kann. Anders als bei vorherigen Regelungen, können Touristen nun nicht mehr ohne diese Genehmigung reisen. Die Polizei gibt daher nützliche Tipps, um Betrug zu vermeiden. Offizielle Wege sollten stets gewählt und die URLs auf gov.uk überprüft werden, um sicherzustellen, dass man sich auf der richtigen Seite befindet.

Die Warnungen der Polizei

Ein zentrales Augenmerk liegt darauf, keine Zahlungen an Dritte zu leisten. Angebote von privaten Anbietern sind oft unseriös und können zu hohen Verlusten führen. Der ETA-Antrag kostet seit dem 9. April 16 britische Pfund, was ungefähr 20 Euro entspricht, und hat eine Bearbeitungszeit von drei Tagen. Dazu empfiehlt die Polizei, bei Verdacht auf Betrug Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle oder online zu erstatten. Betroffenen wird auch geraten, den Kontakt zu Fachberatern für Cybercrimeprävention zu suchen.

Ein konkretes Beispiel unterstreicht die Gefahren: Eine Frau aus Gießen berichtete, dass sie auf eine täuschend echte Website stieß und 99 US-Dollar für ein Visum bezahlte. Erst als sie Unstimmigkeiten im Visum bemerkte und ihr Antivirenprogramm eine Phishingseite meldete, wurde sie misstrauisch und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Die digitale Bedrohung im Tourismus

Das Thema Datendiebstahl und Erpressung ist nicht nur für private Reisende ein ernstes Problem, sondern betrifft auch kleine und mittlere Unternehmen im Tourismus. Eine Veröffentlichung des Mittelstand-Digital Zentrums Tourismus erläutert, dass in der Branche immer wieder größere Mengen an personenbezogenen Daten erfasst werden. In Anbetracht der Digitalisierung sind gerade kleine Unternehmen oft besonders verwundbar und brauchen Schutzmaßnahmen gegen Datenmissbrauch.

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz werden Strategien zur Sicherung von Kundeninformationen fokussiert. Wichtige Hinweise zur Verarbeitung persönlicher Daten, wie beispielsweise IP-Adressen für personalisierte Werbung, sind auch auf den Webseiten von Tourismusunternehmen zu finden. Diese Aspekte sind für Reisende und Dienstleister gleichermaßen von Bedeutung, um die Sicherheit in der zunehmend digitalisierten Welt zu gewährleisten.

Besucher sollten daher nicht nur auf die Sicherheit ihrer Daten beim ETA-Antrag achten, sondern sich auch generell über mögliche Risiken im digitalen Raum informieren. Eine informierte und vorsichtige Herangehensweise kann helfen, unangenehmen Überraschungen im Urlaub vorzubeugen.

Für weitere Informationen über den ETA-Antragsprozess und die damit verbundenen Risiken besuchen Sie bitte op-online.de, spiegel.de und digitalzentrum-tourismus.de.

Details
Vorfall Betrug
Ursache Phishing
Ort Gießen, Deutschland
Schaden in € 20
Quellen