Innovative Lösungen für Rechtszugang: Hamburg startet Legal Hackathon!
Chausseestraße 13, 10115 Berlin, Deutschland - Der erste Hamburg Legal Hackathon, organisiert vom Center for Legal Technology and Data Science in Zusammenarbeit mit built e.V. und recode.law, fand vor kurzem statt. Ziel der Veranstaltung war die Entwicklung digitaler Lösungen zur Überwindung von Barrieren im Zugang zum Recht. In einem intensiven 48-stündigen Zeitraum arbeiteten acht interdisziplinäre Teams an tragfähigen Prototypen mit der Leit-Challenge „Access to Justice“. Law School berichtet, dass die Veranstaltung ein spannendes Rahmenprogramm beinhaltete, das Impulsvorträge zu Themen wie Legal Design Thinking, Künstliche Intelligenz im Recht und digitale Justiz umfasste.
Die Teams hatten die Möglichkeit, ihre Ideen vor einer hochkarätigen Jury zu präsentieren, zu der unter anderem Nicole Vogelsberger von ARAG SE sowie Professor Dr. Christoph Kumpan von der Bucerius Law School zählten. Am Ende wurden die innovativsten Ideen prämiert. Die Gewinnerteams, die sich durch kreative Ansätze auszeichneten, sind:
Die Gewinnerteams des Hackathons
- Team „Bambini“: Entwickelte eine Software zur automatisierten Prüfung von Ansprüchen gegenüber staatlichen Stellen für Eltern.
- Team „Transla{w}tion“: Präsentierte ein Tool zur automatisierten Übersetzung von Gebärdensprache im gerichtlichen Kontext.
- Team „Angelica“: Entwickelte einen Chatbot für Opfer häuslicher Gewalt, der Informationen über Rechte und Anlaufstellen bereitstellt.
Die Gewinnerteams erhielten Sachpreise im Gesamtwert von XX €, gestiftet von ARAG. Organisatoren und Teilnehmende äußerten sich begeistert über die Kreativität und Problemlösungskraft der Teilnehmer. Diese Veranstaltung soll den Grundstein für zukünftige Formate legen, die interdisziplinären Austausch und gesellschaftlich relevante Innovationen fördern.
Fokus auf Künstliche Intelligenz
Parallel zu dem Hackathon in Hamburg fand am 4. April 2025 der Legal Counsel AI Hackathon in Berlin statt. Diese Veranstaltung konzentrierte sich auf die Effizienzsteigerung in juristischen Arbeitsprozessen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Die Teilnehmer, darunter Unternehmensjurist:innen wie In-House Legal Counsel und Syndikusrechtsanwält:innen, arbeiteten in kleinen interaktiven Teams an innovativen Lösungen für juristische Herausforderungen. Haerting informiert, dass die Agenda des Events von einer Einführung in die Grundlagen zu AI bis hin zur Entwicklung erster GPT-Prototypen mit ChatGPT reichte.
Die Veranstaltung legte großen Wert auf individuelles Coaching und Austausch, was durch eine begrenzte Teilnehmerzahl ermöglicht wurde. Networking und entspannte Gespräche nach den Präsentationen rundeten das Event ab.
Chancen für Menschen mit Behinderung
In einem weiteren Kontext kann die Digitalisierung im Rechtsbereich auch Menschen mit Behinderungen zugutekommen. Laut einem Bericht von Empirica könnte Legal Tech zu einem gleichwertigen Zugang zum Recht für diese Gruppe beitragen. Die Entwicklung inklusiver digitaler Lösungen kann Barrieren abbauen und den Zugang zu rechtlichen Informationen und Dienstleistungen verbessern.
Beide Hackathons verdeutlichen, wie wichtig es ist, innovative Ansätze zu verfolgen, um die Zugänglichkeit und Effizienz im Rechtsbereich zu steigern. Die Veranstaltung in Hamburg und die in Berlin sind Schritt in diese Richtung und zeigen, dass der juristische Sektor sich zunehmend digitalisiert und transformiert.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Chausseestraße 13, 10115 Berlin, Deutschland |
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