Iranische Staatsbürger in Großbritannien: Festnahmen wegen Terrorverdacht!

London, Vereinigtes Königreich - Am 4. Mai 2025 haben die britischen Behörden in einer umfangreichen Antiterroroperation acht Männer, darunter sieben iranische Staatsangehörige, festgenommen. Diese Maßnahmen sind Teil von zwei separaten Ermittlungen, die im Kontext gestiegener bedrohlicher Aktivitäten aus dem Iran durchgeführt werden. Die Metropolitan Police in London veröffentlichte diese Informationen am Sonntag, wobei die Festnahmen als Reaktion auf angebliche Bedrohungen der nationalen Sicherheit erfolgten. Ein Bericht von Al Jazeera gibt an, dass fünf der Festgenommenen, darunter vier Iraner, unter dem Verdacht der „Vorbereitung eines terroristischen Aktes“ festgehalten werden.

Die Festnahmen erfolgen vor dem Hintergrund ernsthafter Besorgnis über iranische Aktivitäten im Vereinigten Königreich. Die britische Regierung hat wiederholt gewarnt, dass die iranischen Operationen in der Region Einfluss auf potenzielle Gefahren für britische Staatsbürger und Bewohner haben könnten. Laut dem MI5-Direktor Ken McCallum wurden seit Januar 2022 insgesamt 20 iranische Pläne aufgedeckt, die als potenziell tödlich eingestuft werden. Dies ist ein alarmierender Anstieg, der die Regierung und Sicherheitsdienste dazu veranlasst hat, die Warnungen zu erhöhen, wie ein Bericht von Sky News erläutert.

Details zu den Festnahmen

In der ersten Operation am Samstag wurden fünf Männer, darunter vier Iraner im Alter zwischen 29 und 46 Jahren, in verschiedenen Städten, einschließlich London und Swindon, festgenommen. Die vier Iraner wurden gemäß dem britischen Terrorismusgesetz verhaftet, der fünfte Mann unter dem Polizeigesetz. In einer zweiten, unabhängig durchgeführten Operation wurden am gleichen Tag drei weitere iranische Staatsangehörige im Alter von 39, 44 und 55 Jahren in London festgenommen, die unter dem National Security Act 2023 festgehalten werden.

Die Metropolitan Police stellte jedoch klar, dass es keine Verbindung zwischen diesen beiden Operationen gibt. Innenministerin Yvette Cooper hat die Bedrohungen als „ernst“ eingestuft und erklärt, dass die Regierung eng mit Polizei und Geheimdiensten zusammenarbeitet, um das Land zu schützen.

Hintergrund und Kontext

Die Festnahmen laufen parallel zu einem verstärkten Fokus auf iranische Aktivitäten im Vereinigten Königreich. Sicherheitsminister Dan Jarvis wies auf die diversifizierte und zunehmend komplexe Bedrohung durch ausländische Geheimdienste hin und nannte das National Security Act 2023, das Aktivitäten von feindlichen Staaten kriminalisiert. Dieses Gesetz erlaubt es den Sicherheitsbehörden, verdächtige Personen festzunehmen, um mögliche Verbindungen zu ausländischen Mächten zu überprüfen.

Die Regierung hat in den letzten Jahren wiederholt Vorfälle angesprochen, die auf iranische operationale Einflüsse hinweisen. So wurde beispielsweise ein österreichischer Staatsangehöriger wegen „feindlicher Aufklärung“ gegen die Londoner Zentrale von Iran International verurteilt. Auch die Ermordung eines britischen Journalisten iranischer Herkunft, der für den Sender arbeitete, wurde als Zeichen der anhaltenden Bedrohung gewertet. Tehran hat jedwede Beteiligung an solchen Plänen vehement bestritten und dem Vereinigten Königreich vorgeworfen, „Terrorgruppen“ zu beherbergen, die Gewalt fördern.

Diese verstärkten Maßnahmen und die damit zusammenhängenden Festnahmen verdeutlichen die zunehmenden Bemühungen der britischen Regierung, die nationale Sicherheit in einem komplexen geopolitischen Klima zu schützen.

Details
Vorfall Terrorismus
Ort London, Vereinigtes Königreich
Festnahmen 8
Quellen