Kabinett Merz: Wer sind die Favoriten der Ministerposten?
Baden-Württemberg, Deutschland - Heute, am 27. April 2025, stehen die Ministerkandidaten der CDU und CSU kurz vor ihrer Bekanntgabe. Diese Übergabe wird am Montag in einer Pressekonferenz erfolgen. Die SPD wird ihre Kandidaten nach Abschluss einer Mitgliederbefragung bekanntgeben, die in der Nacht zu Mittwoch endet. Friedrich Merz (CDU), 69 Jahre alt, wird als vermutlich neuer Bundeskanzler gehandelt und soll am 6. Mai gewählt werden.
In den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD ist die Verteilung der Ministerposten ein zentrales Thema. Laut MAZ-Online könnten Thorsten Frei (CDU), 51 Jahre, als Chef des Bundeskanzleramtes sowie Johann Wadephul (CDU), 62 Jahre, als neuer Außenminister gehandelt werden.
Der Kreis der Ministerkandidaten
Die Liste der potenziellen Kabinettsmitglieder erweitert sich: Katherina Reiche (CDU), 51 Jahre, wird als Favoritin für das Ministerium für Wirtschaft und Energie genannt, während Karin Prien (CDU), 59 Jahre, für das Ministerium für Bildung und Familie in Betracht gezogen wird. Auch Nina Warken (CDU) aus Baden-Württemberg wird als mögliche Gesundheitsministerin genannt, und Ina Scharrenbach (CDU), 48 Jahre, wird für das Verkehrsministerium gehandelt.
Auf Seiten der CSU könnte Alexander Dobrindt das Innenministerium übernehmen, während Dorothee Bär als Ministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt angeführt wird. Michaela Kaniber (CSU) gilt zurzeit als Kandidatin für das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Heimat. Die SPD bleibt hingegen mit Unklarheiten über ihre Kabinettsliste zurück.
Die SPD hat unterdessen Lars Klingbeil (SPD), 47 Jahre, im Gespräch für das Finanzministerium, wo er auch Vizekanzler werden könnte. Boris Pistorius (SPD), 65 Jahre, wird als Verteidigungsminister bestätigt. Weitere Nennungen aus der SPD beinhalten Sonja Eichwede (37), für das Justizministerium sowie Bärbel Bas (SPD), 56 Jahre, die als Anwärterin für das Ministerium für Arbeit und Soziales gilt.
Verteilung der Ministerposten
Die Ministerposten sollen am Ende der Regierungsbildung verteilt werden. Die aktuelle Diskussion um die Ministerposten zeigt einen Proporz zwischen den Landesverbänden als wichtigen Faktor. Vorläufiger Verteilungsvorschlag für die 16 Ministerposten sieht 7 für die CDU, 3 für die CSU und 6 für die SPD vor.
Während die SPD um die Ministerien für Finanzen, Verteidigung und Arbeit sowie Soziales kämpft, könnte die Union in den Genuss des Wirtschafts-, Außen- und Innenministeriums kommen. Die Verteilung hinsichtlich Ministerien wie Familie, Gesundheit, Bildung, Verkehr und Umwelt bleibt hingegen unklar.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Vertretung der Ostinteressen durch Carsten Schneider (SPD), der als möglicher Kandidat für das Ministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gehandelt wird. Auch Matthias Miersch (SPD) könnte in die Gespräche um das Umweltministerium einbezogen werden, während Dirk Wiese und Sören Bartol für Justiz- und Bauministerium in Betracht gezogen werden.
Die Tagesschau berichtet, dass der Gender-Aspekt in der Kabinettsbildung ebenfalls relevant ist, da mehrere Frauen unterschiedlichster Parteien nominiert werden.
Mit diesen Entwicklungen steht die politische Landschaft kurz vor einer grundlegenden Neuausrichtung, nachdem die CDU, CSU und SPD in den letzten Wochen kräftig verhandelt haben. Die Augen der Öffentlichkeit sind nun auf die bevorstehende Bekanntgabe der Ministerkandidaten gerichtet.
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Vorfall | Gesetzgebung |
Ort | Baden-Württemberg, Deutschland |
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