Karfreitag in Hessen: Bischöfe fordern Frieden und Gedenken an die Opfer
Sumy, Ukraine - Am Karfreitag, dem 20. April 2025, gedenkten zahlreiche Kirchenoberhäupter in Hessen dem Leiden Jesu sowie den Opfern von Kriegen. In ihren Ansprachen betonten sie die Wichtigkeit von Frieden und Versöhnung. Bischöfin Beate Hofmann von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sprach eindringlich über die aktuellen Raketenangriffe in Sumy und die Bombenangriffe auf Kliniken in Gaza. Sie appellierte zudem, die Opfer der Kriege nicht zu vergessen, und wies darauf hin, dass die Auferstehung Jesu Hoffnung und Antrieb für Gerechtigkeit und Frieden gibt.
Christiane Tietz von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erörterte den Tod Jesu als Akt der Liebe und Nähe Gottes. Sie verstand den Tod nicht als tragisches Ende, sondern als Befreiung von der Macht des Todes. Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und Fuldaer Bischof Michael Gerber unterstützten diese Botschaft, wobei Kohlgraf die Feindesliebe als Kern der Liebesbotschaft Jesu hervorhob und die weltweite Aufrüstung kritisierte. Gerber äußerte seine Solidarität mit Christen, die im Glauben verfolgt werden.
Die Bedeutung des Karfreitags
Karfreitag ist ein zentraler Feiertag im christlichen Glauben, der die Kreuzigung Jesu Christi gedenkt. Er fällt auf den Freitag vor Ostern und hat seine Wurzeln in der biblischen Erzählung der Passion Christi. Die Feierlichkeiten beinhalten oft spezielle, von Trauer und Reflexion geprägte Gottesdienste. Zu den gängigen Bräuchen zählen Karfreitagsprozessionen, die das Leiden Jesu nachstellen. Der Tag ist zudem ein Fastentag, an dem viele Gläubige auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten.
In Deutschland ist Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag, an dem viele Geschäfte geschlossen bleiben. Trotz seiner tief verwurzelten Traditionen in katholischen Ländern wird die religiöse Bedeutung des Karfreitags in städtischen Regionen zunehmend weniger betont. Dennoch bleibt der Tag ein bedeutender Anlass zur inneren Einkehr und Reflexion über die Beziehung zu Gott. Damit bietet der Karfreitag nicht nur Platz für Trauer, sondern auch für Hoffnung und die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren, wodurch er weiterhin eine entscheidende Rolle im Leben vieler Menschen spielt.
Die Berichterstattung über die Geschehnisse um Karfreitag zeigt auch aktuelle Herausforderungen, wie die bedeutende Verkehrskontrollaktionen in Hessen, bei denen mehr als 800 Fahrer kontrolliert wurden und fast 300 Anzeigen ergingen. Diese Massnahmen verdeutlichen zudem den Sicherheitsaspekt, der an Feiertagen, an denen viele Menschen unterwegs sind, eine Rolle spielt. Die Kirche und die Gesellschaft reflektieren an einem solchen Tag nicht nur die spirituellen, sondern auch die sozialen Aspekte des Lebens.
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Ort | Sumy, Ukraine |
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