Karottengrün: Gesundes Superfood für Pesto und mehr!
Deutschland - Die Karotte gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland, doch das grüne Blattwerk, das oft mit einem Bund Karotten verkauft wird, landet häufig im Müll. Dabei enthält das Karottengrün viele Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere Kalzium, das wichtige Funktionen im Körper unterstützt, darunter die Abwehr von Entzündungen sowie die Gesundheit von Herz, Lunge und Nieren. Die Ruhr24 empfiehlt daher, das Karottengrün nicht wegzuwerfen, sondern vielfältig in der Küche zu verwenden.
So kann das Grün zum Beispiel zur Herstellung von schmackhaftem Pesto verwendet werden. Hierfür benötigt man gewaschenes und getrocknetes Karottengrün, 100 ml Olivenöl, 3 Esslöffel Cashew- oder Pinienkerne, eine halbe Knoblauchzehe und 50 Gramm geriebenen Parmesan. Zudem eignet sich das Karottengrün hervorragend als Gewürz, um gedünstete Karotten zu verfeinern, oder als Zutat in Dips zu Karottensticks. Auch in Smoothies kann das Grün mit anderen Zutaten wie Orangen und Ingwer kombiniert werden, um ein gesundes Getränk zuzubereiten.
Die richtige Lagerung und Regrow-Methode
Um frische Karotten zu genießen, sollte man sie am besten in der Waschtrommel lagern. Zudem gibt es die Möglichkeit, mit der „Regrow-Methode“ neues Karottengrün zu züchten. Hierfür sollte man 3-4 cm Grün am Karottenende stehen lassen, es in Wasser stellen und dann in Erde umpflanzen. Diese nachhaltige Methode schont nicht nur den Geldbeutel, sondern trägt auch weiter zur Reduktion von Lebensmittelverschwendung bei.
Allerdings ist beim Verzehr von Karottengrün Vorsicht geboten, da nur das Blattwerk von Bio-Möhren verwendet werden sollte. Konventionelle Karotten sind oft mit Pestiziden belastet, die in Deutschland sowohl Insektizide, Herbizide als auch Fungizide umfassen können. Gesundheitsdiskussionen über die Risiken von Pestiziden in Lebensmitteln sind immer noch präsent. Die Verwendung von frischem Blattwerk wird von der DGE empfohlen, um den besten Geschmack und Nährwert zu garantieren.
Obst- und Gemüseverzehr in Deutschland
Eine nationale Verzehrsstudie zeigt, dass viele Deutsche die empfohlenen Mengen an Obst und Gemüse nicht erreichen. Laut der Nationalen Verzehrsstudie II (NVS II), die von 2005 bis 2006 durchgeführt wurde, lag der durchschnittliche Obstverzehr bei Frauen bei 270 g pro Tag und bei Männern bei 222 g pro Tag. Darüber hinaus erreichen 59 % der Befragten nicht die von der DGE empfohlene Menge von 250 g Obst täglich, während 87,4 % unter der Empfehlung von 400 g Gemüse pro Tag bleiben. Diese Zahlen machen deutlich, wie wichtig es ist, Obst und Gemüse in unsere tägliche Ernährung zu integrieren.
Mit steigender Altersgruppe erhöht sich der Obst- und Gemüseverzehr. So zeigt die Studie, dass insbesondere ältere Menschen tendenziell mehr Obst konsumieren, während der Verbrauch bei jüngeren Altersgruppen, wie 19- bis 24-jährigen Männern und Frauen, am niedrigsten ist.
In Anbetracht dieser Statistiken und der hohen Rate an Lebensmitteln, die weggeworfen werden, ist es umso wichtiger, nicht nur das Kernprodukt, sondern auch die oft vernachlässigten Teile wie das Karottengrün zu schätzen und kreativ zu nutzen. So können wir unseren eigenen Nährstoffbedarf besser decken und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten.
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