Kiew unter Beschuss: Drohnen- und Raketenangriffe fordern Opfer!

Kiew, Ukraine - Am 24. Mai 2025 wurde Kiew von einem massiven kombinierten Drohnen- und Raketenangriff erschüttert. Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete, dass mindestens zwei Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt wurden. In zwei Bezirken von Kiew brachen Brände in Wohnhäusern aus, was den Einsatz von Rettungsdiensten erforderte. Der Angriff war Teil eines umfassenderen russischen Angriffs, der in der Nacht zuvor mit 273 Drohnen begann, von denen 88 erfolgreich von der ukrainischen Luftwaffe abgefangen wurden. Weitere 128 Drohnen gingen ohne negative Folgen verloren, während zahlreiche andere noch am Himmel verblieben und die Luftwarnung angeht.
In der Hafenstadt Odessa kam es ebenfalls zu einem russischen Angriff mit zwei ballistischen Raketen, was die Zahl der Todesopfer auf zwei erhöhte. Die Toten wurden als ein Hafenmitarbeiter und ein 71-Jähriger identifiziert. Zuvor waren bereits ein Toter und acht Verletzte, darunter vier Schwerverletzte, gemeldet worden. Diese Entwicklungen haben die ohnehin angespannte Lage in der Region noch verschärft.
Politische Reaktionen und militärische Entwicklungen
Bundeskanzler Merz setzte sich in einem Telefonat mit dem chinesischen Staatschef Xi für eine Waffenruhe in der Ukraine ein. Dieser Vorstoß kommt, nachdem Gespräche zwischen Russland und der Ukraine am Freitag stattfanden und keine Fortschritte in Richtung einer Waffenruhe erzielt wurden. Stattdessen wurde ein großer Austausch von Gefangenen vereinbart, wobei beide Seiten jeweils 390 gefangene Soldaten und Zivilisten tauschten.
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat sich seit Februar 2022 zu einem Abnutzungskrieg entwickelt. Die Frontlinie erstreckt sich und verläuft von der Schwarzmeerküste und Cherson über Donezk und Bachmut bis zur russischen Grenze bei Kupjansk. In der zweiten Jahreshälfte 2024 konnte Russland die Front im Osten der Ukraine verschieben, während die Ukraine im Gegenzug in die Region Kursk vorrückte, um russische Infrastruktur zu zerstören.
Internationale Auswirkungen und humanitäre Situation
Der Krieg hat nicht nur regionale, sondern auch globale Auswirkungen. Über 12.000 Zivilisten wurden seit Beginn des Konflikts getötet und rund 30.000 verletzt. Zurzeit sind über sechs Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine in Europa registriert, wobei die meisten in Deutschland und Polen leben. Diese humanitäre Krise wird von westlichen Staaten mit finanziellen Hilfen und Waffenlieferungen unterstützt, während gleichzeitig internationale Bedenken bezüglich nachlassender finanzieller Unterstützung und Waffenlieferungen wachsen.
Die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland belasten das wirtschaftliche Klima in vielen Ländern. Deutschland hat zum Beispiel angekündigt, auf russische Energieträger zu verzichten, was eine Energiekrise auslöste. Die Drosselung der Gaslieferungen aus Russland nach Europa hat zu steigenden Energiepreisen und Rekordinflation geführt. Zudem beeinträchtigt der Konflikt globale Lieferketten und die Lebensmittelversorgung, was die Lieferschwierigkeiten sowie Blockaden der ukrainischen Infrastruktur weiter verstärkt.
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Ort | Kiew, Ukraine |
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