Königin Letizia bricht mit Tradition: Schwarz beim Papst-Requiem!

Petersplatz, 00120 Rom, Italien - Am 26. April 2025 fand in Rom das Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus statt, zu dem zahlreiche Royals und Staatsoberhäupter aus aller Welt zusammenkamen. Unter den Teilnehmern war auch Königin Letizia von Spanien, die in schwarzer Trauerkleidung und mit einer schwarzen Mantilla erschien. Obwohl sie das „Privileg des Weißen“ besitzt, welches ihr erlaubt, bei päpstlichen Anlässen Weiß zu tragen, hielt sie sich an die strengen Vorgaben des vatikanischen Protokolls, das für Begräbnisse die Trauerkleidung in Schwarz vorschreibt.

Diese Regelung gilt unabhängig von Sonderrechten für alle weiblichen Teilnehmer. Die spanische Königin verzichtete zudem auf eine Peineta, den traditionellen spanischen Haarkamm, und entschied sich für einen respektvollen Auftritt, indem sie bereits am 22. April 2025 in der Apostolischen Nuntiatur in Madrid ein Kondolenzbuch für Papst Franziskus in gleicher Kleidung signierte. In sozialen Netzwerken wurde darüber diskutiert, ob sie möglicherweise doch Weiß tragen könnte, jedoch wurde diese Frage durch das Protokoll klar beantwortet.

Die große Zeremonie und Teilnehmer

Die Trauerfeierlichkeiten fanden auf dem Petersplatz statt, wo sich nicht nur das spanische Königspaar befand, sondern auch König Felipe und Königin Letizia anwesend waren. Darüber hinaus nahmen zahlreiche weitere europäische Royals an der Zeremonie teil, darunter Prinz William als Vertretung von König Charles, der nicht selbst an der Beerdigung teilnehmen konnte. König Frederik von Dänemark war bis zum 25. April auf Staatsbesuch in Japan, während Königin Mary die Trauerfeier alleine besuchte.

Ein weiterer prominenter Teilnehmer war Prinzessin Mette-Marit aus Norwegen, deren Teilnahme von ihrem Gesundheitszustand abhing, da sie an chronischer Lungenfibrose leidet. Auch Königin Maxima der Niederlande und ihr Mann König Willem-Alexander hatten ihre Teilnahme absagen müssen, da der Königstag am selben Tag stattfand.

Ein Blick auf die Traditionen nach dem Tod des Papstes

Mit dem Tod von Papst Franziskus sind einige wichtige Traditionen und Abläufe verbunden. Laut einem Bericht von katholisch.de beginnt die Beerdigung in drei Stationen: in der Wohnung des Papstes, im Petersdom und schließlich in der Santa Maria Maggiore. Die Bestattung selbst erfolgt zwischen dem vierten und sechsten Tag nach dem Tod. Eine neuntägige Trauerzeit folgt, während der die Kardinäle die Vertretung der Kirche übernehmen.

Nach der Bestattung beginnt das Verfahren zur Wahl eines neuen Papstes, das in der Regel 15 bis maximal 20 Tage nach dem Tod stattfindet. Die Wahl erfordert eine Zwei-Drittel-Mehrheit und kann mehrere Wahlgänge in Anspruch nehmen. Die letzten Wahlen boten dabei eine Vielzahl an Ergebnissen, von bis zu acht Wahlgängen bis hin zu nur vier.

Die Situation rund um den Tod von Papst Franziskus und die damit verbundenen Zeremonien ziehen nicht nur royales, sondern auch weltliches Interesse an sich. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Vatikan wurden aufgrund des erwarteten großen Andrangs erheblich verstärkt, um den vielen Trauergästen gerecht zu werden.

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Vorfall Sonstiges
Ort Petersplatz, 00120 Rom, Italien
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