Kreml warnt: Deutsche Taurus-Lieferungen an Ukraine drohen Eskalation!

Kreml warnt vor Eskalation durch deutsche Waffendlieferungen an die Ukraine; aktuelle Entwicklungen und internationale Reaktionen.
Kreml warnt vor Eskalation durch deutsche Waffendlieferungen an die Ukraine; aktuelle Entwicklungen und internationale Reaktionen. (Symbolbild/NAG Archiv)

Sumy, Ukraine - Am 14. April 2025 war der Inhalt der internationalen Nachrichten von einer eskalierenden Situation in der Ukraine geprägt. Der Kreml äußerte Bedenken über die möglichen Taurus-Lieferungen Deutschlands an die Ukraine. Laut fr.de bezeichnete Kreml-Sprecher Dmitri Peskow diese als „weitere Eskalation“ und kritisierte CDU-Chef Friedrich Merz, der solche Lieferungen in Aussicht gestellt hatte. Merz hingegen fand Unterstützung bei EU-Vertretern, darunter der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp und sein polnischer Amtskollege Radoslaw Sikorski.

Die angespannte Situation wird zusätzlich durch die anhaltenden Konflikte in der Ukraine verstärkt. Die Generalstaatsanwaltschaft der Ukraine berichtete, dass seit Beginn des Krieges 618 Kinder getötet und 1.884 verletzt wurden, die meisten davon in der Region Donezk. Ukraine kämpft weiterhin gegen Angriffe russischer Streitkräfte, die zuletzt in der Nähe von Nowopawliwka ukrainische Stellungen angriffen. Zudem meldeten die ukrainischen Truppen die Zerstörung vieler russischer Panzerfahrzeuge.

Krise in Sumy

In Sumy sind die Folgen von Raketeneinschlägen dramatisch. Mehr als 150 Opfer wurden gemeldet, während der Gouverneur Wolodymyr Artjuchin wegen der Ansetzung einer Militärversammlung trotz der drohenden Gefahr in der Kritik steht. Bürgermeister Artem Semenichin äußerte seine Bedenken gegenüber der Entscheidung der Behörden.

US-Präsident Donald Trump zeigte sich besorgt über den Raketenangriff und bezeichnete ihn als „schrecklich“. Inmitten der Konflikte lud Präsident Selenskyj Trump ein, die Ukraine zu besuchen, um sich ein Bild von der Zerstörung zu machen und die Situation besser zu verstehen. Selenskyj verdeutlichte in diesem Zusammenhang, dass Putin nie die Absicht hatte, den Krieg zu beenden, und dass die russische Perspektive in den USA vorherrsche.

Militärische Unterstützung aus Deutschland

Zur Unterstützung der Ukraine hat die Bundesrepublik Deutschland bereits umfängliche militärische Hilfen bereitgestellt. Laut bundesregierung.de belaufen sich die gesamten Militärhilfen auf etwa 28 Milliarden Euro. Diese Unterstützung erfolgt in zwei Strängen: Finanzmittel der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung und die Abgabe von Material aus Beständen der Bundeswehr. Für 2024 sind etwa 7,1 Milliarden Euro als Mittel eingeplant.

Darüber hinaus wurden im Rahmen der Lieferungen verschiedene militärische Ausstattungen bereitgestellt. Besonders hervorzuheben sind:

  • 203 Mine Resistant Ambush Protected Vehicles (MRAP)
  • 103 Kampfpanzer LEOPARD 1 A5
  • 427.000 Schuss 155 mm Artilleriemunition
  • 60 Flakpanzer GEPARD
  • 549 Aufklärungsdrohnen VECTOR

Die Unterstützung erstreckt sich auch auf die Ausbildung ukrainischer Soldaten; über 10.000 Soldatinnen und Soldaten wurden militärisch in Deutschland ausgebildet. Dies zeigt das Engagement Deutschlands zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Ukraine in dieser kritischen Phase.

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Ort Sumy, Ukraine
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