Lars Mentrup kündigt Rücktritt als Bürgermeister von Lemförde an!

Lemförde, Deutschland - Am Dienstagabend hat Lars Mentrup, der Samtgemeindebürgermeister von Lemförde, entschieden, dass er bei der nächsten Kommunalwahl im Jahr 2026 nicht für eine zweite Amtszeit antreten wird. Diese Ankündigung erfolgte im Samtgemeinderat, in Anwesenheit seiner Stellvertreterin Kerstin Schult. Der 2021 gewählte Mentrup begründete seine Entscheidung unter anderem mit der neuen Regelung zur Verlängerung der Amtszeit von fünf auf acht Jahre, die ihm als zu lang erscheint, um die Aufgaben vollumfänglich zu bewältigen. Diese Verlängerung ist Teil einer Reform, die das Ziel hat, die Ämter in Niedersachsen attraktiver zu machen, wie die rot-grüne Landesregierung feststellte. Die Reform gilt für alle Bürgermeister und Landräte, die ab dem 1. November 2026 gewählt werden.

Mentrup äußerte, dass er sich aufgrund der aktuellen Herausforderungen nicht in der Lage sieht, seine Pflichten mit der nötigen Energie zu erfüllen. In der letzten Zeit habe es zunehmende Unzufriedenheit über seine Arbeit gegeben, und er hatte Schwierigkeiten, sein Wahlversprechen, regelmäßig Bürgerversammlungen abzuhalten, einzuhalten. Darüber hinaus machte er deutlich, dass ihm die gesundheitlichen Anforderungen des Amtes zu schaffen machen und er nicht über die erforderliche Kraft verfügt, um diese Herausforderungen zu meistern. Gleichzeitig zeigte sich der Bürgermeister frustriert über die finanzielle Situation der Samtgemeinde.

Fusion der Feuerwehren

Bei der Sitzung des Samtgemeinderats wurde ebenfalls einstimmig die Fusion der Feuerwehren Stemshorn und Mitte beschlossen, wobei es nur eine Enthaltung gab. Die Feuerwehr in Stemshorn hatte zuvor signalisiert, dass sie bereit ist, dieser Fusion zuzustimmen, besonders nach dem Rücktritt ihres Ortsbrandmeisters. Ein ursprünglich geplanter Passus, der rechtliche Schritte bei einer Nicht-Einigung angedroht hatte, wurde aus dem Beschlussvorschlag gestrichen, was die Zustimmung erleichtert hat.

Bis zum Ende seiner Amtszeit plant Lars Mentrup, weiterhin engagiert an der Verbesserung der Situation in Lemförde zu arbeiten. Zur Frage seiner beruflichen Zukunft nach der Amtszeit äußerte er sich jedoch bislang nicht konkret. Seine Entscheidung zur Abkehr von einer erneuten Kandidatur ist Teil einer larger Debatte über die angemessene Amtszeit von kommunalen Führungspositionen, die in Niedersachsen stark diskutiert wird.

Die aktuelle Reform sieht vor, dass die Amtszeiten von Bürgermeistern und Landräten in Niedersachsen künftig auf acht Jahre verlängert werden. Laut Innenministerin Daniela Behrens wurde diese Maßnahme ergriffen, um die Ämter attraktiver für potenzielle Bewerber zu machen, da Kommunen zunehmend im Wettbewerb um qualifiziertes Führungspersonal stehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lars Mentrups Entscheidung, nicht erneut zu kandidieren, sowohl persönliche als auch strukturelle Gründe hat. Gleichzeitig reflektiert sie die neuen Herausforderungen und Realitäten im kommunalen Bereich in Niedersachsen, die auch durch externe Reformen beeinflusst werden. Die Kommunalpolitik steht vor tiefgreifenden Veränderungen, die möglicherweise nicht nur die künftigen Amtsinhaber, sondern auch die Gemeinden selbst betreffen werden.

Weitere Details zu Lars Mentrups Engagement und seiner Arbeit finden Sie auf der Website der SPD München sowie Informationen zu den gesetzlichen Reformen auf der Seite von Niedersachsen.de.

Erfahren Sie zudem mehr über Mentrups Amtszeit und die aktuelle Lage in Lemförde auf Kreiszeitung.de.

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Vorfall Sonstiges
Ort Lemförde, Deutschland
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